Meschede. Seit Wochen liegt in Meschede ein Vodafone-Kasten am Boden. Die Polizei sperrte die Stelle weiträumig. Doch warum kümmert sich niemand?
Seit Mitte April liegt in der Kolpingstraße in Meschede ein grauer Kasten auf dem Boden. Die Polizei flatterte Gehäuse und Umgebung mit Polizeiabsperrband ab. Seitdem ähnelt der Ort einem Tatort.
Tage später wurden noch zwei Sicherheitsbaken aufgestellt, damit niemand gegen den Kasten fährt oder an die Kabel gerät. Denn auf dem Schotterparkplatz wird häufig jeder Zentimeter Parkfläche genutzt. Autofahrer ärgern sich, auch die Stadt hat Vodafone bereits aufgefordert, den Schaden zu beheben.
Oberbau intakt
Auf Anfrage erklärt Vodafone-Sprecher Volker Petendorf, dass der Service-Dienstleister momentan ein „Reparaturkonzept“ erstelle, um dann die Tiefbauarbeiten erledigen zu können. Der Erdsockel des Verteilerkastens sei beschädigt, der Oberbau jedoch weiter intakt. Einen konkreten Zeitplan nennt er nicht.
Keine Störung
Die gute Nachricht für Vodafone-Kunden: „Dieser Verteilerkasten ist weiterhin in Betrieb und die daran angeschlossenen Haushalte können ununterbrochen Kabel-TV empfangen, Breitband-Internet nutzen und im Festnetz telefonieren“, so Petendorf.
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Materialermüdung
Eine Streifenwagenbesatzung der Polizei hatte den Schaden als erstes bemerkt und das Absperrband gezogen. Da es nicht nach einem Unfall aussah, wurde keine Anzeige geschrieben. Die Polizisten gingen von einer Materialermüdung aus. Laut Vodafone können die Ursachen für solche Schäden vielfältig sein. Häufig seien es Verkehrsunfälle, Unwetter oder andere Ereignisse.
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