Meschede. Das Gewerbegebiet Enste soll weiter wachsen können. Dabei wird deutlich: Inzwischen muss in anderen Dimensionen gedacht werden.

Im Gewerbegebiet Enste können die Planungen für ein Hochregallager des Leuchtenspezialisten Briloner weitergehen – es wäre das erste dort.

Bebauungs- und Flächennutzungsplan beschäftigten den Ausschuss für Stadtentwicklung in Meschede. Es geht um eine Erweiterung des Gewerbegebietes nach Westen hin: Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des HSK, mit der die Stadt Meschede bei der Entwicklung von Gewerbegebieten zusammenarbeitet, hat sich mit einem Landwirt über Flächen geeinigt – jetzt kann das Gebiet in Richtung des Ensthofes wachsen.

Höhe statt Breite

Briloner plant in dem Bereich für seine nächste Erweiterung ein 36 Meter hohes und 47,5 Meter breites Hochregallager, das weithin sichtbar sein wird. Unumwunden sagt Fachbereichsleiter Klaus Wahle zu den Dimensionen: Je näher man herankommen wird, umso höher wirke das Lager natürlich – vom Radweg etwa wird es wie „ein Klotz“ sein. Wahle hält die Wirkung dennoch aus Sicht der Stadtverwaltung insgesamt für „verträglich“, die Fernwirkung sei „akzeptabel“. Briloner benötigt es für seine Expansionspläne.

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Wahle rechnet auch damit: „Künftig wird man höhere Gebäude sehen“ – baue man stattdessen in die Breite, sei der Flächenverbrauch höher. Die Erweiterung muss 70 Meter Abstand zum benachbarten Ensthof einhalten. So soll der Hof mit seinem Baudenkmal, der Franz-Xaver-Kapelle, geschützt sein, geplant waren ursprünglich nur 45 Meter Abstand.

Keine Zufahrt auf Landstraße

Ökologisch ist das Erweiterungsgebiet anspruchsvoll, unter anderem muss ein Graben verlegt werden. Unterhalb von Briloner Leuchten wird ein Wendehammer entstehen, es wird aber keine Zufahrt auf die Landstraße geben, sondern nur eine Notausfahrt. Wird einmal das Gewerbegebiet auf der anderen Seite des Ensthofes weitergebaut, dann würde es durch eine neue Straße von der Landstraße aus erschlossen.

Aus der Kommunalpolitik gab es (bei Enthaltung der Grünen) wie in der Vergangenheit Zustimmung zu dem Ausbau, um die wirtschaftliche Entwicklung weiter voranzutreiben.

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