Schmallenberg. Schmallenberger Grundschüler suchen Hilfe bei der Stadt gegen Vandalismus und finden keine. Was für ein Zeichen ist das? Ein Kommentar.

Bevor ich mich mit dem Brief der Grundschüler befasst hatte, habe ich mich erstmal in die Historie des Drecks eingelesen: Schon 2021 wurde von der Stadt eine „schnelle Lösung“ versprochen. Die fordern jetzt auch die Grundschüler: Sie müssen damit leben, dass sie von Nazi-Symbolen und Beleidigungen umgeben sind - an dem einen Ort, wo sie eigentlich in Ruhe und Sicherheit aufs Leben vorbereitet werden sollen. Übrigens ein starkes Zeichen von den Kindern, sich so deutlich für dieses Recht einzusetzen!

Weniger stark ist das Zeichen des Bürgermeisters. Was ist das für ein Signal für die engagierten Kinder, wenn man ihnen (frei übersetzt) sagt: „Sorry, wir können eigentlich nichts machen“? Seit Jahren wird in der Stadt Schmallenberg nach Lösungen gesucht; gefunden werden konnte nicht eine. Die Kinder können nach wenigen Wochen gleich mehrere plausible Vorschläge liefern.

Situation darf nicht mehr geduldet werden

Hier stelle ich mich deutlich auf die Seite der Grundschüler: Ich verstehe das Problem nicht. In unserer Schule haben auch Vereine in der Sporthalle trainiert - und das Gelände war abgeschlossen, wenn keiner da war. Öffentliches Nutzungsrecht hin oder her; wenn dort nicht für Sicherheit gesorgt werden kann und wenn sich Leute dort so daneben benehmen, dann muss das Zugangsrecht eingeschränkt werden. Ganz besonders, wenn Kinder im Spiel sind.

Und zwar gestern, nicht morgen.

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