Schmallenberg. Die Polizeistatistik für 2023 sagt: Der HSK ist sicherer geworden. Aber trifft das auch für Schmallenberg zu? Ein Blick auf die Zahlen.

Anfang April hat die Polizei im Hochsauerland die Kriminalitätsstatistik für das vergangene Jahr vorgestellt - sie verzeichnet hier einen geringen Rückgang der Gesamtstraftaten mit einer leichten Steigerung der Aufklärungsquote der Polizei. Insgesamt, so die Polizei, sei der HSK einer der sichersten Kreise in NRW. Aber wie sieht es für Schmallenberg im Speziellen aus? Insgesamt sind die Straftaten im Stadtgebiet zurückgegangen - nur 894 Fälle sind 2023 polizeilich aufgenommen worden, im Vorjahr waren es 973.

Mehr Wohnungseinbrüche und hohe Drogenkriminalität

Die Verteilung der Straftaten hat sich allerdings verändert: Zum Beispiel wurden 30 Prozent mehr Drogendelikte erfasst: Im vergangenen Jahr waren es 88, in 2022 nur 60. Das bedeutet, dass im Jahr 2023 mehr Drogenstraftaten in Schmallenberg aufgenommen wurden als in Meschede: Dort waren es nur nur 86 Drogenstraftaten. Die Zahl der Drogendelikte platziert Schmallenberg im oberen Mittelfeld. Arnsberg ist mit 473 Drogendelikten in 2023 der Spitzenreiter, darauf folgen Sundern (116) und Brilon (92) - und dann schon Schmallenberg. In den Jahren zuvor hatte immer Meschede auf Platz zwei der Drogenkriminalität gelegen. Die wenigsten Drogendelikte gibt es in Hallenberg: Dort wurden 2023 nur vier Delikte aufgenommen.

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Anders sieht es im Bereich der Wohnungseinbrüche aus. Insgesamt sieben Wohnungseinbrüche wurden 2023 in Schmallenberg registriert - damit zwar mehr als 2022, aber immerhin noch weniger als 2021, damals gab es elf Wohnungseinbrüche. Nur in Medebach, Hallenberg und Eslohe gab es im vergangenen Jahr weniger Wohnungseinbrüche, hier ist Schmallenberg also weit vorn im kreisweiten Vergleich. HSK-weit ist die Zahl um mehr als ein Drittel gestiegen; und auch nur ein Drittel der Wohnungseinbrüche wurde aufgeklärt.