Grevenstein. Die Brauerei Veltins bei Meschede hat neue Pläne. Das Unternehmen in Grevenstein will sie so schnell wie möglich umsetzen.

Die Brauerei Veltins in Grevenstein steigt in die Windkraft ein. Sie hat beim zuständigen Hochsauerlandkreis in Meschede als Genehmigungsbehörde den Antrag auf einen sogenannten Vorbescheid gestellt - einer Vorprüfung sozusagen, ob die Brauerei weiterplanen kann.

Vier eigene Windräder für Brauerei

Veltins-Sprecher Ulrich Biene bestätigt, dass die Brauerei den Bau von vier Windrädern beabsichtigt. Jedes Windrad wird 245,5 Meter hoch sein. Ausdrücklicher Wille der Brauerei sei es, die Anlagen auf Grevensteiner Gebiet zu bauen. Entstehen sollen sie etwa drei Kilometer von der Brauerei entfernt am Ortsausgang in Richtung Wenholthausen/Meinkenbracht. Die Brauerei nutzt dafür zum Teil eigene Flächen, zum Teil seien andere Flächen zur Pacht vorvertraglich gesichert.

Lesen Sie hier:

• 200 Jahre Brauerei Veltins: Was geplant ist - und was nicht

Einschließlich der Erschließung rechnet Veltins mit Gesamtkosten von etwa fünf Millionen Euro für das Vorhaben. Rund 500.000 Euro hat Veltins bereits im Vorfeld in erforderliche Gutachten gesteckt. Die Kreisverwaltung ist inzwischen bereits zu dem Schluss gekommen, dass für den Veltins-Plan keine aufwändige Umweltverträglichkeitsprüfung nötig ist. So kann das Projekt beschleunigt werden. Veltins will sein Windkraft-Projekt so schnell wie möglich umsetzen - realistisch aber sei, so Sprecher Ulrich Biene, dass sich die neuen Windräder tatsächlich erst in vier bis fünf Jahren drehen würden. Bestellt sind die Windräder noch nicht: „Wir brauchen erst einmal die Zusagen der Behörden.“