Meschede. Bonita steht leer, City-Sound schon lange. Zwei Beispiele in Meschede. Der Geschäftsführer der Eigentümer-GmbH über die Probleme

Uwe Stehling ist Geschäftsführer der „Seniorenwohnen mit Weitblick“-GmbH. Nach einem ersten Bericht über die Gesellschaft erläutert der Mescheder nun neben der Geschichte der Gesellschaft auch deren Probleme, Mieter für die entsprechenden Immobilien zu finden.

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Die „Seniorenwohnen mit Weitblick“-GmbH (SmW) sei ein normaler Immobilienentwickler in der Rechtsform einer GmbH, betont Stehling, der Immobilien angeboten bekommt, die gesamte Investitionshöhe, das Vorhaben und die Rentabilität prüft und dann gegebenenfalls durchführt. Die Mietpreise bewegten sich „im absolut unteren Bereich“ verglichen mit den anderen Leerständen in Meschede. Sämtliche Mietanfragen würden auf Seriosität und Bonität geprüft, so der Geschäftsführer.

Leerstand Bonita

„Speziell der Leerstand Bonita zeigt jedoch auf, wie schwer es ist, derzeit geeignete Mieter zu finden“, erklärt er. Ein Problem dort sei die Lage - zwischen zwei Dönerläden. Anfragen hab es immer mal wieder gegeben, aber oftmals sei die entsprechende Bonität nicht vorhanden gewesen.

Die Vermietung des ehemaligen City-Sound sei derzeit nicht möglich, da dort altes Mobiliar „von Mietnomaden“, Werkzeuge des Hausmeisters und teilweise Baumaterialien für Renovierungen des Objektbestandes der SmW gelagert würden. Im Rebell gebe es aktuell einen Leerstand, zu dem „Gespräche mit einem potenziellen Mieter laufen.“

Zahlungsschwierigkeiten

Die Vermietung der früheren Glocken-Apotheke gestalte sich kompliziert, obwohl Inventar und Ausstattung komplett mit angemietet werden könnten, doch: Die wirtschaftliche Lage für die Apotheken sei schwierig. „Wir hatten mehrmals asiatisch klingende Anfragen mit kaum zu überprüfenden Personendaten.“ Ein Unternehmen aus Hamburg hatte die ehemalige Apotheke kurzfristig angemietet, kam jedoch nach zwei Monaten bereits in Zahlungsschwierigkeiten, weshalb das Mietverhältnis aufgelöst wurde.

Der Geschäftsführer betont, er habe auf die ersten Anfragen dieser Zeitung nur deshalb nicht geantwortet, weil er nicht nach außen auftreten wolle. „Jedes Unternehmen hat das Recht, seriös und ohne öffentliche Aufmerksamkeit sein Geschäft zu betreiben, weshalb eine Sichtbarkeit gar nicht gewollt war“ Im Übrigen plane er den Sitz der GmbH nach Meschede zu verlegen und dafür ein Büro im eigenen Objekt, in der Ruhrstraße 3, als Anlaufstelle für die GmbH zu nutzen.

Objekte in der Nachbarschaft

Weitere Investitionen in Meschede sind derzeit laut dem Geschäftsführer nicht geplant, „aber auch nicht generell ausgeschlossen, wenn diese wirtschaftlich rentabel und machbar sind.“ Dabei gucke man vor allem auf Objekte in der Nachbarschaft. Ein geplantes Objekt in Werl biete da die maximale Entfernung.