Cobbenrode. Die Polizei aus Meschede ermittelt nach einer Eskalation nahe Eslohe. Schmallenberger (19) soll mit einem Taser attackiert worden sein.
In der Nacht von auf Freitag (9. Februar) kam es in Eslohe-Cobbenrode im Bereich „Im Kampe“ und „Nikolausstraße“ zu einem Polizeieinsatz. Kurz nach 2 Uhr wurde die Wache Meschede über einen Streit mit mehreren Beteiligten informiert. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen vor Ort.
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Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei soll es zu einem Streit zwischen zwei Männern gekommen sein. Ein 40-jähriger Mann aus Eslohe wird verdächtigt, einen 19-Jährigen aus Schmallenberg zunächst körperlich angegangen zu haben. Nach bisherigen Erkenntnissen soll versucht worden sein, das Opfer gewaltsam zu Boden zu bringen.
Elektroschocker eingesetzt?
Ferner besteht der Verdacht, dass der 40-Jährige einen sogenannten Taser (Elektroschocker) eingesetzt haben soll. Der 19-Jährige wurde durch die Tat leicht verletzt und vor Ort durch Rettungskräfte behandelt. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen. Die Polizei hält es für wahrscheinlich, dass es einen Zusammenhang mit einer Karnevalsfeier geben könnte, da der 40-Jährige eine dunkele Verkleidung getragen hatte.
Strafmaß
„Taser sind frei verkäuflich, sie dürfen allerdings nicht mitgenommen werden“, erklärt Polizeisprecher Michael Schemme die rechtlichen Grundlagen. Wer bei einer Kontrolle mit einem unerlaubten Taser erwischt wird, kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
HSK-Polizei ohne Taser im Einsatz
In NRW wurden bislang in 18 von 47 Kreispolizeibehörden Taser eingeführt. Die Polizei im HSK gehört nicht dazu. Es handelt sich bislang um ein Pilotprojekt. Über eine flächendeckende Einführung entscheidet die Landesregierung Ende 2024. In einem Interview begrüßt Sven Brandes, Kreisgruppenführer der Polizeigewerkschaft im HSK, die Einführung der Taser als Einsatzmittel für seine Kolleginnen und Kollegen: „Die gemachten Erfahrungen sind überwiegend positiv.“