Meschede. In Meschede sind kostenlose Parkplätze rar. Respekt und Anerkennung zollt Autorin Ilka Trudewind einem mutigen Autofahrer. Eine Glosse.

Tough Mudder, Wacken oder ein Parkplatz in Meschede? Zu diesem Foto fallen einem einige Assoziationen ein. Eine Glosse.

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Wenn man in Meschede einen kostenlosen Parkplatz sucht, muss man früh dran sein oder ein Stück laufen. Es gibt gute Tage und schlechtere Tage. An Markttagen sind die Parkplätze zum Beispiel schnell voll. Manche werden dann erfinderisch und wagemutig. So wie der Fahrer*, der sich kürzlich an der Kolpingstraße auf einen vermeintlichen Parkplatz gestellt hat.

„Passt schon“, wird er sich gedacht haben.

Oder: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“

Vielleicht klebte auf seinem Heck auch ein Sticker: „W:O:A 2023“.

Schlammschlacht an der Kolpingstraße

Das Problem: Es ist kein geschotterter Parkplatz, sondern ein Stück Wiese. Ein Randstreifen. Dementsprechend aufgeweicht ist der Boden nach Schnee und Regen in den vergangenen Wochen. Man muss kein ausgebildeter Spurenleser sein, um anhand dieses Fotos zur erkennen, welche Schlammschlacht hier stattgefunden haben muss. 30 Zentimeter tiefe Spurrillen und eilig herbei organisierte Anfahrhilfen aus Pappkarton...

*Es kann nur ein Mann gewesen sein, welche Frau versaut sich freiwillig so die Schuhe beim Aussteigen?