Winkhausen. Zu einer Tierrettung ist die Feuerwehr nach Winkhausen ausgerückt. Im Park des Hotel Deimann war der Schwan in Not geraten.

Anwohner in Winkhausen haben am Dienstag (9. Januar) die Feuerwehr alarmiert. Sie meldeten einen festgefrorenen Schwan auf dem Teich in der Parkanlage bei Hotel Deimann.

Im Einsatz waren die Löschgruppen Oberkirchen und Niedersorpe. „Der Schwan saß auf der Eisplatte des Teichs“, erklärt Martin Mester, Pressesprecher der Feuerwehr der Stadt Schmallenberg. „Es sah tatsächlich so aus, als könnte er sich von dort nicht mehr wegbewegen.“ Vor Ort sei aber schnell klar gewesen, dass das Tier nicht festgefroren war.

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Zunächst hatte die Feuerwehr versucht, das Tier mit einer Steckleiter vom Eis zu holen. „Ob die Eisdecke den Einsatzkräften nach dieser kurzen Zeit der eisigen Temperaturen schon standgehalten hätte, ist allerdings eher unwahrscheinlich“, so Mester. Mithilfe der Leiter hätte man das Gewicht zumindest verteilen können. „Als aber klar war, dass das Tier nicht feststeckte, haben die Einsatzkräfte ein Seil genommen und den Schwan jeweils von den gegenüberliegenden Seiten des Teiches langsam vom Eis herunter ins Wasser geschoben.“ Das Tier sei unversehrt geblieben.

Prinzip wie bei Wärmetauschern

Das kalte Wasser macht Schwänen und zum Beispiel auch Stockenten übrigens nicht zu schaffen. Die Schwimmhäute kühlen zwar ab, jedoch sind die Beine immer gerade so durchblutet, dass die Temperatur nicht unter null Grad fällt. Deshalb schmilzt auch kein Eis unter ihren Füßen und sie frieren nicht fest. Das kalte Blut aus den Füßen wird über ein dichtes Netz an Blutgefäßen wieder erwärmt, sodass die Ente nicht auskühlt. Das Prinzip funktioniert auch umgekehrt und wird häufig mit einem Wärmetauscher verglichen.