Wasserfall. Mit dem Brand im Freizeitpark Fort Fun hat das Abenteuerland ein Stück seiner Geschichte verloren. Ein Feuer und seine Folgen.
Mit der Stüppelhütte ist am frühen Sonntagmorgen (7. Januar) gegen 1 Uhr ein Stück Geschichte des Freizeitparks in Flammen aufgegangen. Unklar ist noch, ob der Gastronomiebetrieb hoch oben auf dem Berg jemals wieder aufgebaut wird. „Wir müssen das erstmal sacken lassen und werden dann sehen, wie es weitergeht“, sagt Dijamant Neziraj, Marketingchef des Freizeitparks. Die Stüppelhütte war 1972 gemeinsam mit dem Park eröffnet worden. „Damit ist sie eine historische Hütte, die mit zur Entstehung des Parks gehört“, sagt Neziraj. „Ein wichtiges Stück Parkgeschichte.“
Seit 2020 war der Gasthof zwar nicht mehr in Betrieb. Es sei aber durchaus angedacht gewesen, früher oder später in der Hütte mit ihrem urigen Charme wieder Gäste zu bewirten. So wie es damals war: Immer, wenn der Sessellift in Betrieb war, konnten die Parkbesucher auf dem Berg Kaffee und Kuchen oder gern auch ein frisch gezapftes Bier genießen. Auch deftiges Essen gab es in diesem Ambiente - alles verbunden mit einer phantastischen Aussicht. Vor allem in der Hauptsaison sei die Hütte gemeinsam mit dem Sessellift beliebt gewesen, sagt Neziraj. Als besondere Anziehungspunkte hatte es auf dem Stüppel hin und wieder sogar Fahrgeschäfte und auch mal eine Dino-Ausstellung gegeben.
Eingestellt worden war der Betrieb damals im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Weil die Bewirtschaftung der Hütte sehr personalintensiv sei, habe man sich auch nach Corona entschieden, den Betrieb vorerst weiter ruhen zu lassen, sagt Neziraj. Für den Park ist das Feuer vor allem auch deshalb ein herber Schlag, weil sich im Inneren der Hütte immer noch ein Teil der Küchenausstattung befand. Die Hütte habe also keineswegs leer gestanden, so Neziraj. Angeschlossen gewesen seien die Geräte allerdings nicht gewesen.
Kriminalpolizei ermittelt
Mit den Ermittlungen zur Brandursache ist nun die Kriminalpolizei beschäftigt. Nach wie vor ist unklar, warum die abgelegene Hütte, die sich knapp drei Kilometer abseits der Haupstraße am beliebten Panoramaweg befindet, in Flammen aufgegangen ist. Wann mit einem Ergebnis der Brandermittler zu rechnen ist, konnte die Polizei noch nicht sagen.
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Mehr als 60 Einsatzkräfte vom Löschzug Velmede-Bestwig sowie sämtlichen Löschgruppen der Gemeinde waren bei dem Feuer im Einsatz. Auch das DRK Meschede war in der Nacht alarmiert worden, um sich unter anderem um die Verpflegung der Kameradinnen und Kameraden während des langen Einsatzes kümmerte. Erst am Sonntagmittag konnten die letzten Kräfte wieder abrücken.