Bestwig. Die Freiwillige Feuerwehr Bestwig hatte einen herausfordernden Einsatz an der Stüppelhütte. Jetzt meldet sich auch Fort Fun zu Wort.

In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es zu einem Brand im Gastronomiebetrieb der Stüppelhütte in Bestwig-Wasserfall.

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Holzhütte durch Feuer komplett zerstört

Gegen 1.10 Uhr hatten mehrere Zeugen einen Feuerschein am Stüppelturm gemeldet. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand die leerstehende Holzhütte bereits im Vollbrand - sie wurde durch das Feuer komplett zerstört. Das Feuer, das an einem bekannten Aussichtspunkt der Gemeinde entstanden war, war kilometerweit zu sehen. Verletzt wurde laut Polizei niemand.

Schwierig für die Einsatzkräfte war es, das Wasser auf den Berg zu schaffen. Dafür wurde Hydranten in Wasserfall angezapft.
Schwierig für die Einsatzkräfte war es, das Wasser auf den Berg zu schaffen. Dafür wurde Hydranten in Wasserfall angezapft. © Privat | Feuerwehr Bestwig

Langer Einsatz für die Feuerwehr

Für die Feuerwehr sollte es ein langer Einsatz werden: Erst am Samstagmittag konnten die letzten Einsatzkräfte abrücken. Herausfordernd sei es gewesen, das Wasser auf den Berg zu bringen, erklärte Jan Frigger, Pressesprecher der Bestwiger Feuerwehr. Dazu wurden die Hydranten in Wasserfall angezapft - „zwei Tankfahrzeuge mussten rund 20 Mal den Berg hinauffahren.“

60 Feuerwehrleute im Einsatz

Im Einsatz waren rund 60 Einsatzkräfte vom Löschzug Velmede-Bestwig sowie sämtlicher Löschgruppen der Gemeinde. Die Einsatzleitung hatte Wehrführer Uwe Mikita. Dazu war das DRK Meschede alarmiert worden, das sich auch um die Verpflegung der Kameradinnen und Kameraden während des langen Einsatzes kümmerte. Die Drehleiter aus Olsberg war erst angefordert worden, konnte dann aber wieder abrücken. Außerdem wurde die Wehr vom Zentrum für Feuerwehr und Rettungsdienst des HSK durch ein Fahrzeug mit Atemschutzausrüstung unterstützt.

Zu einem Brandeinsatz ist die komplette Feuerwehr der Gemeinde Bestwig an die Stüppelhütte von Fort Fun ausgerückt.
Zu einem Brandeinsatz ist die komplette Feuerwehr der Gemeinde Bestwig an die Stüppelhütte von Fort Fun ausgerückt. © Meschede | Feuerwehr Bestwig

Fort Fun meldet sich

Die Geschäftsführung des Fort Fun-Abenteuerland bedauert in einer Pressemitteilung den Verlust der historischen Stüppelhütte und ist erleichtert, dass niemand durch das Feuer zu Schaden gekommen ist. „Wir danken den Einsatzkräften vor Ort für ihre schnelle Reaktion und ihren unermüdlichen Einsatz. Wir stehen in engem Kontakt mit den Behörden und werden die weiteren Entwicklungen unterstützen“, erklärt Geschäftsführer Andreas Sievering.

Ein Schaumteppich wurde über die verkohlten Überreste der Hütte gelegt.
Ein Schaumteppich wurde über die verkohlten Überreste der Hütte gelegt. © Privat | Feuerwehr Bestwig

Areal von Fort Fun

Die Stüppelhütte gehört zum Areal von Fort Fun, ist aber frei zugänglich. Auch der Bestwiger Panoramaweg führt dort entlang. Die Hütte wird schon seit Jahren nicht mehr bewirtschaftet. Früher stand sie komplett im Wald, aktuell steht sie frei. „Weil auch der umliegende Waldboden durch die jüngsten Regenfälle durchnässt war, bestand keine Gefahr, dass das Feuer auf den Wald übergreift“, so Frigger. Warum es zum Feuer kam, dazu hat auch die Feuerwehr keine Erkenntnisse.

Brandursache ungeklärt

Auch für die Polizei ist die Brandursache noch ungeklärt; die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Hinweise bitte an die Polizei in Meschede, Tel.: 0291-9020-31411.