Meschede/Eslohe/Bestwig/Schmallenberg. Nach dem Hacker-Angriff auf die heimischen Kommunen wird bekannt: Die Erpresser fordern Lösegeld. Kontakt besteht zu ihnen allerdings nicht.

Nach dem Hacker-Angriff aus die Kommunen in Südwestfalen, von dem auch Meschede, Eslohe, Bestwig, Schmallenberg und der Hochsauerlandkreis betroffen sind, arbeitet das Polizeipräsidium Dortmund nach eigenen Angaben mit Hochdruck an den Ermittlungen. Wie bekannt wurde, steht eine Lösegeld-Forderung im Raum. Über die Summe ist nichts bekannt.

Systeme blockiert

In der Nacht zum Montag, 30. Oktober, war es zu dem Cyberangriff auf den zentralen IT-Dienstleister der Kommunen in Siegen gekommen. Dort war so genannte Ransomware (zu deutsch: Erpresser-Software) aufgespielt worden. Seitdem sind die Systeme weitgehend blockiert.

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Kontakt zur Tätergruppe besteht derzeit nicht. Dies bestätigt die bei der Staatsanwaltschaft Köln angesiedelte Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW). Betroffen sind nach bisherigem Erkenntnisstand insgesamt 72 Kommunen, vornehmlich in Südwestfalen.

Ziel: Wiederherstellung

Der IT-Dienstleister bedient sich nunmehr auch externer Hilfe und steht mit weiteren Netzwerkpartnern, wie z.B. dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), in Kontakt. Zur Wiederherstellung des Systems werden alle Ressourcen genutzt, heißt es in einer Pressemitteilung.