Bad Fredeburg. Auflösung? Neustart? Diese Fragen hat der Gewerbe- und Tourismus-Verein g.u.t. Bad Fredeburg öffentlich diskutiert. Ein mutiger, guter Schritt
Die Vergangenheit nagt an dem Verein g.u.t. Bad Fredeburg - und lähmt. Das hat die Diskussion im Kurhaus deutlich gezeigt. Dabei ist der Zeitpunkt für einen Neustart gut gewählt: Mit der Öffnung der Ortsumgehung vor wenigen Wochen, steht Bad Fredeburg an einem Wendepunkt.
Auf Impulse von außen zu warten - bis die Umgestaltung der Ortsmitte fertig ist oder bis sich neue Übernachtungsbetriebe oder Einzelhändler in Bad Fredeburg ansiedeln - kann nicht funktionieren. Der Neustart muss aus dem Ort heraus kommen.
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Bei den Dörfern kann man sich da einiges abgucken. Man wundert sich, dass kleine Orte wie zum Beispiel Fleckenberg oder Bödefeld große Veranstaltungen wie den Hollenlauf und den Falke-Rothaarsteig-Marathon stemmen. Wenn auch ein direkter Vergleich schwierig ist. Je größer ein Ort ist, desto anonymer wird ein Zusammenleben natürlich.
Große Resonanz
Dass Elizabeth Clasen die schwierige Situation des Vereins g.u.t. nun öffentlich macht, zum Gespräch einlädt und sagt, so geht es nicht weiter, ist ein mutiger und guter Schritt. Mit ersten Erfolgen: Die große Resonanz hat gezeigt, dass es Menschen gibt, die etwas bewegen wollen. Und es gibt eine Richtung, wo es hingehen könnte. Den Verein zu öffnen, neue Schwerpunkte zu setzen, aber auch Aufgaben zu bündeln, macht Sinn. Vor allem mit Blick darauf, dass es immer schwieriger wird, Ehrenämter zu besetzen. Neue Wege zu gehen, ist doch der Anfang vom Neuanfang.