Bad Fredeburg/Meschede. Die Markant-Märkte in Bad Fredeburg und Meschede werden zu Combi Beste. Über den Grund und über Pläne und Modernisierungen.
Der Markant in Bad Fredeburg ist seit dem 18. September geschlossen und öffnet am Donnerstag, 5. Oktober, die Türen mit neuem Namen. Auch Meschede steht eine kurzzeitige Schließung vom 4. bis zum 7. Oktober bevor, der Umbau findet dort Anfang nächsten Jahres statt. Was steckt hinter der Umbenennung Combi Beste und was ändert sich?
Sortiment wird erweitert
Der Supermarkt in Bad Fredeburg wird allumfassend modernisiert: Die Kühlmöbel werden ausgetauscht und die Beleuchtung erneuert. Außerdem gibt es eine Erweiterung des Sortiments. Die Öffnungszeiten bleiben in beiden Standorten wie gehabt.
„Ursprünglich habe ich den Laden von meinem Vater übernommen, jetzt heiße ich nicht mehr Siebrichhausen, sondern Beste. Der Wechsel hat sich im Zuge des Umbaus einfach angeboten“, erklärt Anna Beste. Sie ist die Inhaberin beider Supermärkte. Combi ist eine Schwestergesellschaft von Markant, den Wechsel begründet sie unter anderem mit marketingtechnischen Vorteilen. Das sei kein ungewöhnliches Ereignis, viele selbstständige Filialen stellten momentan auf Combi um.
Neue Kundenkarte
„Es gibt sowohl Vorteile für unsere Standorte, als auch für die Kunden. Es wird zum Beispiel eine Kundenkarte geben, die gab es bei Markant vorher nicht“, erklärt die 31-Jährige. Außerdem wird es neue Prospekte geben, die Handelsblätter werden größer.
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Veränderungen gibt es für die 46 Mitarbeiter der beiden Standorten keine. „Schön ist es natürlich, dass sie in modernerer Umgebung arbeiten werden“, sagt Anna Beste. Den Standort in Bad Fredeburg, als auch in Meschede beurteilt sie als positiv. Besonders in Bad Fredeburg habe der Supermarkt neben den Discountern ein Alleinstellungsmerkmal. In Meschede gestaltet sich die Situation ähnlich, allerdings gibt es dort noch zusätzlich den großen HIT-Markt. „Ich finde es einfach wichtig, dass kleine Supermärkte von nebenan weiter bestehen“, erklärt Beste.
Schließung über zwei Wochen
Eine Schließung über einen Zeitraum von zwei Wochen sei wirtschaftlich nicht ideal, aber sie sei nötig, erzählt die Chefin: „Die Umbaumaßnahmen der Kühlmöbel funktionieren schlicht und einfach im Alltagsgeschäft nicht.“
Auch logistisch kann eine vorübergehende Supermarkt-Schließung schwierig werden, glücklicherweise betreibt Anna Beste aber zwei Standorte. So wurden die Lebensmittel weitestgehend reduziert und abverkauft, das übrig gebliebene Sortiment wurde daraufhin einfach nach Meschede umgelagert und dort weiter verkauft. „Es ist nichts in der Mülltonne gelandet“, betont Beste.
Steigende Lebensmittelpreise
Was sind weitere Herausforderungen? „Mit Sicherheit die steigenden Lebensmittelpreise, da müssen wir einfach dranbleiben, um passende Lösungen zu finden. Ein Ansatz sind zum Beispiel unsere Eigenmarken, die das Preisniveau eines Discounters haben“, meint Anna Beste. Man merke auf jeden Fall, dass die Kunden vermehrt auf die Preise guckten.
Die Wiedereröffnung in Schmallenberg ist am 5. Oktober - was ist dafür geplant? „Der Kindergarten Bad Fredeburg verkauft vor dem Supermarkt Waffeln und es wird Bratwürstchen im Brötchen geben, der Erlös geht dabei an einen guten Zweck“, sagt Anna Beste. Außerdem ist eine Bierverkostung der Schmallenberger Braumanufaktur geplant.