Meschede. Mitte September und der Mescheder Hennesee lädt immer noch zum Baden ein. Warum die Schwimmer jetzt selbst auf gute Wasserqualität achten müssen.

25 Grad und Sonnenschein - doch appetitlich sah es am Wochenende am Hennesee nicht aus - am Rand der Mescheder Talsperre zogen sich grünliche Schlieren. Zuletzt hatten andere Talsperren und Seen in der Region wieder vor Blaualgen gewarnt.

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Eine Nachfrage beim Kreisgesundheitsamt ergab jedoch, dass man dort nichts zu den Algenvorkommen sagen kann. Denn die Wassergüte wird aktuell gar nicht mehr getestet. Der Grund: Die Badesaison gilt seit dem 15. September offiziell als beendet.

Keine Wasserproben - keine Kontrollen im Hennesee

„Es werden daher auch keine Wasserproben mehr entnommen und keine weiteren Kontrollen mehr durchgeführt“, erklärt das Kreisgesundheitsamt auf Nachfrage.

Kreissprecher Martin Reuther erläutert: „Abhängig vom Wetter, den Strömungsverhältnissen und weiteren Faktoren können Algenblüten recht plötzlich auftreten und ebenfalls rasch wieder verschwinden oder mit dem Wind verdriftet werden. Daher sollten sich Badende stets selber vergewissern, ob an der Stelle, an der sie ins Wasser gehen möchten, Hinweise auf vermehrtes Blaualgenvorkommen erkennbar sind.“

Hinweise der Kreisgesundheitsamtes

Grundsätzlich sollten Badende Folgendes beachten: „Sieht man bereits im wadentiefen Wasser die eigenen Füße nicht mehr oder sichtet man auf der Wasseroberfläche schwimmende grünliche Schleier, so sollte man lieber eine andere Stelle aufsuchen. Bereits 50 Meter links oder rechts kann die Situation besser sein.“

Zuletzt hatte das Kreisgesundheitsamt im Juli vor Blaualgen gewarnt, die vor allem für kleine Kinder und Hunde gefährlich werden können. Kinder schlucken beim Toben im See häufig größerer Mengen Wasser. Hunde trinken es und können daran verenden.

Allerdings - so hatte zuletzt noch der Betriebsleiter der Hennetalsperre betont, sind Hunde am und im See auch nicht erlaubt.