Ramsbeck. Die Planungen zur Modernisierung des Sauerländer Besucherbergwerks in Ramsbeck sind in vollem Gange. Nun geht es ums Geld.

Die Planungen zur Modernisierung des Sauerländer Besucherbergwerks in Ramsbeck und die Transformation hin zu einem modernen Industriemuseum sind in vollem Gange. Zudem bedarf die Einrichtung einer umfangreichen energetischen und denkmalgerechten Sanierung. Bevor die Planungen finalisiert werden können, geht es nun ums Finanzielle und dabei vor allem darum, welche Fördermöglichkeiten es für die einzelnen Bausteine des Projektes gibt.

Einstimmig hat der Bestwiger Gemeinderat in diesem Zusammenhang beschlossen, sich für das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ zu bewerben. Es könne von großem Interesse bei der energetischen Sanierung der Waschkaue sein.

Fördertopf mit 400 Millionen Euro gefüllt

Mit dem Programm werden investive Projekte der Kommunen gefördert, die besondere regionale oder überregionale Bedeutung und gleichzeitig eine hohe Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen haben. Kommt die Gemeinde in den Genuss des Programms, kann sie mit einer Förderung in Höhe von 45 Prozent rechnen. Gefüllt ist der bundesweite Fördertopf für das Jahr 2023 mit insgesamt 400 Millionen Euro.

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Nach den derzeitigen Planungen ist in Ramsbeck der Einbau einer Grubenwasserheizung vorgesehen, die durch Solarkollektoren unterstützt werden soll. Das Bundesministerium hat auf Nachfrage bereits mitgeteilt, dass diese Art der Beheizung als innovativ und sehr positiv gesehen wird.

Dringender Handlungsbedarf

Ein wichtiger Schritt hin zum professionellen Industriemuseum, sei die bauliche Überarbeitung des ehemaligen Kauengebäude der Sachtleben aus dem Jahre 1957, hatte Museumsleiterin Friederica Ihling bereits im Sommer des vergangenen Jahres im Gemeinderat betont und auf dringenden Handlungsbedarf hingewiesen. Dabei gehe es unter anderem um Fenster, Türöffnungen, den markanten Windfang im Eingangsbereich, der prägend für das Gebäude sei, die Dachflächen, die gesamte technische Gebäudeausstattung, aber auch um den Brandschutz sowie nicht zuletzt um die Integration einer modernen Dauerausstellung.

Der Transformationsprozess beinhalte unterm Strich die grundlegende Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes, die Neuausrichtung des musealen Konzepts und die Neukonzeption der Dauerausstellung nach modernen Standards sowie eine stärkere regionale und überregionale Vernetzung.