Meschede. Maria Ortmann (38) ist seit mehr als zehn Jahren Partnerin der renommierten Steuerkanzlei Tuschen und Partner in Meschede. Das ist ihr Weg.

Mit nur 28 Jahren wurde Maria Ortmann Sozietätspartnerin der Mescheder Kanzlei „Tuschen und Partner“. Wenige Monate zuvor hatte sie erst ihre Steuerberaterprüfung abgelegt – und sofort bestanden. Was durchaus nicht die Regel ist. Mehr als 50 Prozent der Teilnehmer fallen zunächst durch.

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Maria Ortmann, Steuerberaterin (Tuschen und Partner, Meschede)
Maria Ortmann, Steuerberaterin (Tuschen und Partner, Meschede) © WP | Privat

„Ich dachte mir damals, das hier möchtest du nur ein Mal machen“, erinnert sich Maria Ortmann. Deshalb bereitete sie sich akribisch vor. Gleichzeitig musste sie einiges entbehren, ihre Freunde oft auf sie verzichten. „An den Samstagen packten die Leute an der Kasse vor mir Dinge für das Party-Wochenende aufs Band. Und ich setzte mich nach dem Einkauf im Hit wieder an den Schreibtisch.“

Fleiß und Disziplin

Im Nachhinein hat sich der Fleiß und die Disziplin ausgezahlt. Mit gerade einmal 28 Jahren wurde sie Partnerin einer traditionsreichen Kanzlei in Meschede und kann sich heute keine andere Aufgabe mehr vorstellen.

Ein Job mit Aussicht auf Karriere.
Ein Job mit Aussicht auf Karriere. © IKZ | Marco Baass

Studium an der FH Südwestfalen in Meschede

Während ihres Wirtschaftsstudiums an der FH Südwestfalen in Meschede arbeitete sie bereits als Werksstudentin in der Kanzlei. Dies verschaffte ihr schon früh einen Einblick in den Beruf. Viel lernte sie auch von Seniorchef Marcus Tuschen, den sie anfangs wie auch heute zu Mandantengesprächen begleitete. Sie würde ihn durchaus als einen Mentor bezeichnen. Ihr selbst ist die Nachwuchsförderung heute auch enorm wichtig.

Eigenverantwortung

Die Hierarchien in der Kanzlei bezeichnet Maria Ortmann als flach. Unter den drei Partnern (Marcus Tuschen, Markus Hanses und Maria Ortmann) arbeiten Teamleiter und Sachbearbeiter. „Wir kommunizieren offen miteinander und es wird auf die Meinung aller großen Wert gelegt.“ Große Mitarbeiterpartizipation, kurze Wege und eigenverantwortliches Arbeit in allen Bereichen sind Punkte, die der Chefin wichtig sind.

Tägliche Herausforderung

„Jeder Tag bringt eine neue Erfahrung mit sich, aber auch neue Problemstellungen. Die tägliche Herausforderung für uns ist es, die Anfragen verschiedenster Seiten unter einen Hut zu bekommen – Mandanten, Banken, Finanzamt, Mitarbeiter“, erklärt Maria Ortmann, was sie an ihrem Beruf besonders mag.

Mandantengespräche sind Teil der Arbeit.
Mandantengespräche sind Teil der Arbeit. © IKZ | Bundessteuerberaterkammer/BStBK

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Familie und Beruf

Das oben genannte Zitat trifft jedoch auch auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu. Denn gerade mit kleinen Kindern passieren viele Dinge, die nicht planbar sind. Maria Ortmann ist Mutter von zwei Söhnen (2 und 5 Jahre alt). „Es ist durchaus eine Herausforderung“, erklärt die 38-Jährige. Bei Bedarf arbeitet sie im Homeoffice. Für Mandanten und Mitarbeiter ist sie dann stets erreichbar. „Ohne die Unterstützung meines Mannes würde das so gar nicht gehen.“ Auch aus der privaten Erfahrung heraus ist es ihr als Chefin wichtig, ein familienfreundliches Arbeitsumfeld zu schaffen.

Kreativer Prozess

Langweilig, Erbsenzähler, Mathe-Nerds – das sind die gängigen Klischees mit denen Steuerberater konfrontiert werden. Dazu sagt Maria Ortmann: „Natürlich geht es darum, die Zahlen vernünftig aufzubereiten. Das ist aber nur die Grundlage. Darauf gilt es weiter aufzubauen. Aus den Zahlen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Handlungsempfehlungen abzuleiten.“ Und dies sei durchaus ein kreativer und kommunikativer Prozess.

Erleichtert Aufbereitung der Zahlen

In den vergangenen Jahren habe es in ihrer Branche viele Veränderungen gegeben: „Beratungsleistungen für Unternehmen nahmen in den letzten Jahren aufgrund der wirtschaftlichen Situation weiter zu. Auch der technische Fortschritt hat die Arbeit verändert. Die EDV erleichtert die Aufbereitung der Zahlen. Es bleibt somit mehr Zeit zur Analyse und Beratung.“

Klischees

Als Steuerberaterin erhält sie Einblicke in die unterschiedlichsten Branchen, Größen und Rechtsformen – quasi von der Pommesbude bis zum Konzernabschluss. „Langjährige Zusammenarbeit lässt uns auf die Person als Mensch und nicht nur auf die Person als Unternehmer blicken. Es wäre toll, wenn junge Leute erkennen würden, dass der Alltag eines Steuerberaters vielseitiger ist als seine Klischees und dem Beruf eine Chance geben“, wirbt sie für ihren Beruf.

UNTERNEHMENS-PASS

  • Mitarbeiteranzahl: 35
  • Standorte: 3
  • Branche: Wirtschaftsprüfer / Steuerberater
  • Tarif: nein
  • Arbeitszeit: Vollzeit (40h)/Teilzeit (flexible Arbeitszeiten)
  • Arbeitsplatz: individuell flexible Aufteilung Büro/Home-Office, klimatisierte Einzel-/Doppelbüros, Stehschreibtische / zwei (bei Bedarf drei) Bildschirme
  • Benefits: Prämienvergütung, BGM, wöchentliche Massagen, E-Bike-Leasing, Obstkorb, Getränke
  • Weiterbildung: regelmäßige Fortbildungen/ Förderung von Weiterbildungen
  • Weitere Besonderheiten: Diverse Zertifizierungen, u.a. als Digitale Kanzlei 2023 (DATEV), DQS-Siegel und familienfreundliches Unternehmen

https://www.tuschenundpartner.de/