Eslohe. Esloher Vereine erwartet die Einführung eines Heimat-Preises. Die Idee der SPD stieß bei CDU und FDP auf ungeteilte Zustimmung.

Der Jahresempfang im Foyer des Rathauses soll den würdigen Rahmen für eine neue Preisverleihung in Eslohe bilden. Einstimmig hat der Haupt- und Finanzausschuss einen Antrag der SPD befürwortet, einen Heimat-Preis einzuführen und damit das ehrenamtliche Engagement zu würdigen und zu fördern. Stattfinden soll eine erste Verleihung bereits beim Empfang zu Beginn des kommenden Jahres.

5000 Euro Preisgeld

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen fördert die Preisgelder zu 100 Prozent. Für kreisangehörige Städte und Gemeinden - und damit auch für die Gemeinde Eslohe - stehen jährlich 5000 Euro bereit. Das letzte Wort in der Sache hat zwar der Gemeinderat im der kommenden Woche. Die dort anstehende finale Abstimmung ist nach der ungeteilten Zustimmung des Ausschusses allerdings eine reine Formsache.

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CDU-Fraktionschef Dr. Rochus Franzen bezeichnete die Idee des Heimat-Preises als „eine gute Sache“. Warum solle man es nicht nutzen, wenn Gelder bereit gestellt werden, um eine zusätzliche Möglichkeit zu schaffen, Vereine herauszustellen und für ihr Engagement auszuzeichnen, so Franzen.

In der Gemeinde Eslohe habe das Ehrenamt einen besonderen Stellenwert. Es übernehme wichtige Aufgaben innerhalb der Gesellschaft, die die Gemeinde lebenswert machen, hatte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Ruth Reintke damals betont, als sie den Antrag ihrer Fraktion erstmals präsentierte und hatte als Beispiele die Feuerwehr, die Flüchtlingshilfe, die Jugendarbeit in den Sportvereinen, die Brauchtumspflege und den Naturschutz aufgeführt.

Aufgabe für den Ehrungsausschuss

Als Entscheidungsgremium soll aus Sicht der Verwaltung der Ehrungsausschuss bestimmt werden. Und das ist durchaus im Sinne der SPD. „Wir müssen das Rad ja nicht neu erfinden, so Ruth Reintke. Der Ehrungsausschuss besteht aus den Fraktionsvorsitzenden, dem Bürgermeister sowie den Stellvertretern und kommt auch zusammen, wenn es um die Beratungen zur Verleihung des Ehrenringes bzw. der Ehrenmedaille geht. Im Rahmen dieser Beratungen soll es dann künftig auch um den Heimat-Preis gehen.