Meschede. Es ist die größte Neuansiedlung im Gewerbegebiet Enste bei Meschede: Der Umzug des Licht-Spezialisten Briloner dorthin läuft.

Der große Umzug ist in vollem Gange: Bis Ende Juni wird der Licht-Spezialist Briloner seinen neuen Firmensitz im Gewerbegebiet Enste komplett bezogen haben.

160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Verwaltung ziehen, im letzten von insgesamt drei Bauabschnitten, von dem bisherigen Unternehmenssitz in Brilon nach Meschede um. Insgesamt 260 Beschäftigte sind dann wieder an einem Standort vereint. 2019 und 2021 sind jeweils die Logistik und die Ladenbauhalle fertiggestellt worden; zuletzt wurde nun das seit Ende 2021 im Bau befindliche 5000 Quadratmeter große Verwaltungsgebäude mit seiner 1800 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche fertiggestellt.

Premiere bei „Lichtwoche Sauerland“

Eine wichtige Bewährungsprobe hat der Komplex bereits erfolgreich bestanden: Briloner begrüßte sein Fachpublikum im Rahmen der Branchenmesse „Lichtwoche Sauerland“ erstmalig in seinen neuen Ausstellungsräumen. 1600 Leuchten, darunter 350 Neuheiten, wurden den Fachbesuchern aus ganz Deutschland präsentiert; außerdem war in diesem Jahr das internationale Publikum mit Besuchern aus den Niederlanden, Polen, Italien, Frankreich und Spanien stärker denn je in der Ausstellung vertreten.

Allein 140 verschiedene Vermarktungskonzepte für den stationären Handel waren zu sehen. Modular und nachhaltig findet die Ware so ihren Weg über die Händler zum Endkunden.

Endkunden wollen direkt angesprochen werden

Seit Mitte 2022 setzt Briloner verstärkt auf die direkte Endkundenansprache: „Die kommunikativen Erwartungen, die direkt mit der Herstellerkompetenz verknüpft werden, sind groß: Wir erfüllen sie“, sagt Marketingleiterin Vanessa Koch.

Der Eingangsbereich im neuen Unternehmen von Briloner im Gewerbegebiet Enste.
Der Eingangsbereich im neuen Unternehmen von Briloner im Gewerbegebiet Enste. © Briloner

Durch die Präsenz auf den Social-Media-Kanälen befindet sich der Anspruch an Beratung und das daraus resultierende Support-Verhalten im Wandel: „Natürlich ist zunächst unser Kundencenter Ansprechpartner für Rückfragen. Wir müssen aber auch in der Lage sein, zielgruppengerecht und orientiert am Nutzerverhalten in digitaler Umgebung antworten zu können.“

Häufig kommen online Fragen zur praktischen Anwendung – etwa, wo LED-Stripes gekürzt und wieder verbunden werden könnten: „Das Ziel muss sein, proaktiv und verlässlich beraten zu können. Anhand kurzer Videos sind wir in der Lage, nützliche Tipps zu geben und damit die breite Masse zu erreichen, das schätzen unsere Kunden sehr.“ Dieser Anspruch ist inzwischen Teil der Markenstrategie und wichtig für die Markenwahrnehmung durch den Endverbraucher.

Nachhaltigkeit beim Bau und in der Produktion

Nachhaltiges Wirtschaften ist maßgeblicher Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Dabei sind standortbezogene Maßnahmen, wie die eigens gewonnene Energie über eine gewaltige Photovoltaikanlage auf den 20.000 Quadratmeter großen Dachflächen, unter anderem für den Betrieb der Wärmepumpen, nur Beispiele.

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Auch im Rahmen der Produktion drängt das Thema Nachhaltigkeit immer weiter in den Fokus: „Wir sind auf dem Weg, ein klimaneutrales Unternehmen werden.“ 2021 wurden zum Beispiel zwei Millionen Blisterverpackungen durch Kartons abgelöst, Paletten werden ebenfalls nicht mehr durch Folien, sondern durch Überkartons geschützt. 30 Tonnen Kunststoff werden so eingespart. Auch die Ware wird „grüner“: Über 70 Prozent der Lampen bestehen inzwischen aus reiner LED-Technik, 100 Prozent sind LED-fähig.

Bei Tischleuchten geht der Trend zum Akku, sowohl für drinnen als auch für draußen. Sie haben eine Leuchtzeit von bis zu 24 Stunden, der Verbraucher ist nicht mehr auf eine Steckdose angewiesen. Die Module sind austauschbar: Fällt eines aus, dann muss nicht die ganze Leuchte ersetzt werden.