Bad Fredeburg. 2017 ärgerte ein Baustopp am Kurhaus in Bad Fredeburg Stadt, Bürger und Schützen. Jetzt scheint der sich anschließende Rechtsstreit beendet.

Es war ein großes Ärgernis, über das auch unsere Zeitung mehrmals berichtet hat. Jetzt scheint es sich aber zum Guten zu wenden.

Ein plötzlicher Baustopp 2017, während der Sanierungsarbeiten am Kurhaus in Bad Fredeburg, hatte manchen Termin verschoben, unter anderem mussten damals die St.-Georg-Schützen im Zelt feiern. Der Grund war „eine krasse Fehlplanung“, wie es damals auch im Bezirksausschuss hieß.

Pfusch bei der energetischen Sanierung

Bei der energetischen Sanierung des Festsaals war eine Dampfsperre eingebaut worden, die nicht mehr dem Stand der Technik entsprach, und es bestand die Gefahr, dass die Trägerkonstruktion geschädigt wird. Der fachplaner der Stadt hatte den Fehler bei einem Baustellenbesuch festgestellt. Der Austausch war kompliziert und teuer: Eine neue Dämmung konnte nur von oben aufs Flachdach aufgebracht werden. Dazu musste auch die schon montierte neue Lüftungs- und Heizungsanlage unter der Decke wieder abgebaut werden.

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Im Anschluss begann der Streit ums Geld. Dieser scheint jetzt zu einem glücklichen Ende gebracht worden zu sein, wie der Technische Beigeordnete Andreas Dicke im Haupt- und Finanzausschuss erklärte. Vor dem Landgericht Arnsberg habe die Stadt nun gegen den Architekten gewonnen. Das Urteil könne zwar noch angefochten werden, er gehe aber davon aus, dass es rechtsgültig werde. Insgesamt sei der Stadt eine Summe von 186.500 Euro zugesprochen worden. Nur Kleinigkeiten seien dann noch übrig.

Hoffen auf Versicherungszahlung

Im Ausschuss kam die Frage auf, ob die andere Seite auch in der Lage und willens sei zu zahlen. Dicke beruhigte: „Ich gehe davon aus, dass es sich um einen Versicherungsschaden handelt.“ Zumindest habe sich der Architekt während des Verfahrens von dieser vertreten lassen.“