Bad Fredeburg. In Bad Fredeburg soll eine zweite Kindergroßtagespflege eingerichtet werden. Wie viele Plätze entstehen und ab wann diese verfügbar sind.
Die Kindergroßtagespflege, die am Schulzentrum in Bad Fredeburg untergebracht ist, soll ausgebaut werden. Das hat der Technische Ausschuss jetzt einstimmig beschlossen. Wie viele Plätze entstehen sollen und ab wann diese zur Verfügung stehen.
Mit dem Ausbau möchten Politik und Verwaltung der stetig steigenden Nachfrage nach Betreuungsplätzen - insbesondere für Kinder unter drei Jahren - entgegenkommen. „Um den Rechtsanspruch der Eltern auf einen Betreuungsplatz sicherzustellen, ist ein weiterer Ausbau des Platzangebotes dringend erforderlich“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung.
Neun weitere Plätze
In den Räumen der Realschule kann die bereits bestehende Großtagespflege mit aktuell neun Plätzen um weitere neun Plätze erweitert werden, in dem zwei angrenzende Klassenräume umgebaut werden. Diese würden derzeit lediglich als Lager genutzt. Die Fläche der Kindergroßtagespflege würde sich auf 320 Quadratmeter verdoppeln.
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Für den Umbau der 160 Quadratmeter veranschlagt die Stadt Kosten in Höhe von 210.000 Euro. Den außerplanmäßigen Ausgaben stimmte der Technische Ausschuss einstimmig zu. Da der U3-Ausbau finanziell vom Landesjugendamt gefördert werde, könne Schmallenberg für die geplante Erweiterung mit rund 15.000 Euro Fördermitteln rechnen. „Der Restbetrag kann aus außerplanmäßig eingegangenen Fördermitteln des Landes zur Abfederung von außergewöhnlichen Belastungen in den Kindergärten in Folge des Ukraine-Kriegs gedeckt werden“, heißt es weiter in der Vorlage der Stadtverwaltung.
Das Ausbauprogramm
„Dass für die Arbeiten Kosten in dieser Größenordnung anfallen, verwundert mich ein wenig“, hinterfragte Dietmar Weber (UWG). Daraufhin erläuterte Andreas Dicke, Technischer Beigeordneter der Stadt Schmallenberg, das Ausbauprogramm, das nicht zu unterschätzen sei. „Für die neue Großtagespflege werden wir seitlich einen eigenen Eingang schaffen. Die großen ehemaligen Klassenräume müssen zum Beispiel in kleinere Schlafräume unterteilt werden, so dass neue Wände gezogen werden müssen.“ Andere Dinge müssten zurückgebaut werden.
Weiterhin müssten sanitäre Anlagen und eine kleine Küche eingerichtet werden, hinzu komme das gesamte Mobiliar, das neu anzuschaffen sei, wie zum Beispiel Betten, Wickeltische, Büromöbel, Regale, Garderoben usw. In den Kosten mit eingerechnet sei außerdem die Gestaltung der Außenanlagen, denn die bisherige Fläche sei für zukünftig 18 Kinder, die die zwei Kindergroßtagespflegen dann besuchen würden, zu klein. Wege, Zäune, Spielgeräte, Sitzmöglichkeiten und Sichtschutz gehörten daher auch zum Ausbauprogramm in Bad Fredeburg.
Straffer Zeitplan
Der Zeitplan klingt ambitioniert. „Die neuen Plätze sollen zum neuen Kindergartenjahr zur Verfügung stehen“, sagt Dicke. Dieses beginnt am 1. August.