Meschede. 400.000 Euro für eine Eigentumswohnung? Das ist ein Preis, den die Käufer aktuell scheuen. Wie sich der Immobilienmarkt in Meschede verändert.

Der Neubau auf dem ehemaligen Grundstück der Honsel-Villa an der Hardtstraße geht planmäßig voran. Doch anders als bei vorhergehenden Projekten, sind die Kunden bei dem Projekt in Meschede etwas verhaltener.

Blick auf das erste Gebäude an der Hardtstraße.
Blick auf das erste Gebäude an der Hardtstraße. © WP | Rudolf Herrmann

23 Eigentumswohnungen

Markus Schwermer baut dort 23 Eigentumswohnungen. Sie kosten zwischen 388.000 und 540.000 Euro plus Stellplatz oder Tiefgaragenplatz und sind seit Oktober am Markt. Während 2021 innenstadtnahe Wohnungen beispielsweise am Winziger Platz im ehemaligen Hotel Gercken recht schnell komplett verkauft waren, sind die Schwermer-Wohnungen erst zu einem Teil vergeben.

Energiekrise und Zinssteigerungen führten dazu, dass die Kunden allgemein zurückhaltender mit ihren Investitionen seien, weiß Beatrix Reke-Bücker von der Immobilienabteilung der Sparkasse Mitten im Sauerland, die den Investor als Maklerin begleitet.

Nachfrage zieht wieder an

„Aber die Nachfrage zieht aktuell wieder an. Wir führen deutlich mehr Gespräche.“ Dabei kämen die Anfragen auch von außerhalb des Sauerlandes, beispielsweise aus dem Rheinland. „Da liegen die Kaufpreise noch deutlich höher als bei uns.“

Auch das Projekt im Hotel Gercken sei im Zeitplan. Auch diese Eigentumswohnung hatte die Sparkasse an den Markt gebracht. „Zuletzt hat da im Bauabschnitt I über Takko, die Bemusterung der Bäder und Böden stattgefunden.“

Allgemein beobachtet die Immobilienberaterin, dass sich der Gebrauchtimmobilienmarkt wieder reguliert. „Da, wo vor Monaten noch fast jeder Kaufpreis denkbar war, kommen wir wieder zu moderaten Kaufpreisen.“

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