Remblinghausen. Die Nachfrage nach Bauland ist ungebrochen - auch in den Ortsteilen von Meschede. Jetzt ist ein neues Vorhaben angestoßen worden.
Im Stadtgebiet von Meschede wird ein weiteres Neubaugebiet entstehen – diesmal am Ortsrand von Remblinghausen.
Ideen für eine weitere Bebauung an der Winterberger Straße gibt es schon seit 2007, damals gab es aber nicht die erforderliche Mindestanzahl von Bauinteressenten. Das ist jetzt anders. Eine Erbengemeinschaft hat sich mit einem Erschließungsträger geeinigt und einen Kaufvertrag abgeschlossen. Das ist Voraussetzung: Die Stadt Meschede entwickelt erst Bauland, wenn zwingend ein Erschließungsträger vorhanden ist, der auch die Vermarktung übernimmt – und die Stadt am Ende über ihr Kommunales Bodenmanagement an der Aufwertung des bisherigen landwirtschaftlichen Landes zu wertvollerem Bauland finanziell beteiligt. Eine Holding aus Wennemen hat die Flächen erworben.
18 neue Wohnhäuser geplant
Eingerahmt wird das neue Bauland von der Winterberger Straße, dem Hirtenweg und Schäferweg. Auf der 1,3 Hektar großen Fläche sind etwa 18 neue Wohnhäuser geplant, erschlossen über eine neue Straße. Einzel- und Doppelhäuser sollen entstehen können. Denkbar, dass bereits im Sommer 2023 die Bagger arbeiten können.
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Im Mescheder Ausschuss für Stadtentwicklung wurden bereits Detailfragen diskutiert. Flachdächer etwa sind, in Dörfern, nicht zulässig. Ein Höhenunterschied von zwei Metern muss durch Anschüttungen ausgeglichen werden. Empfohlen wird, zum Hochwasserschutz wasserdichte Keller zu bauen. In Vorgärten sollen bis zu zehn Quadratmeter an Fläche für Steingärten erlaubt sein: Über diese Größenregelung versucht die Stadtverwaltung wiederum zu steuern, dass nicht noch größere, eigentlich ungewollte Steingärten entstehen.
Beschleunigtes Verfahren
Der Stadtrat stimmte bei Gegenstimmen der Grünen dem Vorhaben zu. Die Grünen stört ein so genanntes beschleunigtes Verfahren aus dem Baugesetzbuch, dass die Stadtverwaltung nutzen will – das erleichtert zwar das gesamte Verfahren, sorgt aber auch dafür, dass an anderer Stelle kein Ausgleich in der Natur durchgeführt werden muss, obwohl hier Boden neu versiegelt wird.
Wenn aber neues Bauland entsteht, müssen an anderer Stelle bisher denkbare andere Baulandreserven aus der Planung verschwinden: In Remblinghausen soll das dann an der Vellinghauser Straße, Kreuzstraße und Auf der Knippe der Fall sein.
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