Remblinghausen. Nach einem schweren Unfall im Stadtgebiet Meschede bei Remblinghausen gibt es weitere Informationen. Ein Paketbote wurde in eine Klinik geflogen.

Nach einem schweren Verkehrsunfall im Stadtgebiet Meschede bei Remblinghausen gibt es weitere Informationen. Demnach ist einer der Beteiligten in eine Fachklinik geflogen worden. Es handelt sich um einen 22-jährigen Mann, der als Paketbote unterwegs war.

Ereignete hatte sich der Unfall auf der Landstraße 915 zwischen den Mescheder Ortsteilen Löllinghausen und Baldeborn. Nach Angaben der Polizei in Meschede war es zu einem Frontalzusammenstoß zweier Fahrzeuge gekommen.

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Der Unfall ereignete sich am Freitag kurz vor 14 Uhr: In einer Kurve, direkt vor einem Wohnhaus, prallten ein Pkw mit Kennzeichen aus Essen, der in Richtung Löllinghausen fuhr, und der Transporter eines Paketdienstes zusammen - der Paketbote war mit seinem Fahrzeug in Richtung Remblinghausen unterwegs.

Bei dem Pkw funktionierten alle technischen Sicherungssysteme wie geplant:

Der Rettungshubschrauber Christoph 8 landet direkt neben der Unfallstelle in Löllinghausen.
Der Rettungshubschrauber Christoph 8 landet direkt neben der Unfallstelle in Löllinghausen. © Jürgen Kortmann

Der 57-jährige Fahrer aus Everswinkel konnte sein zerstörtes Auto noch selbst geschockt verlassen nach dem Unfall. Er wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebraucht.

Aus Wrack befreit

Schwerste Verletzungen allerdings erlitt der 22-jährige Paketbote: Er wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Er musste von der Feuerwehr mit einem speziellen Spreizgerät aus dem Wrack befreit werden.

In der Zwischenzeit war bereits der Rettungshubschrauber Christoph 8 des ADAC aus Lünen angefordert worden. Er landete unmittelbar an der Unfallstelle auf der Landstraße, um den Schwerverletzten dann in eine Spezialklinik zu bringen.

Sperrung der Strecke

Die Strecke war über Stunden gesperrt. Gegen 17 Uhr wurde sie wieder freigegeben. Vor Ort bei Löllinghausen waren neben der Polizei und dem Rettungsdienst etwa 20 Einsatzkräfte vom Löschzug Meschede und von der Löschgrupe Remblinghausen. Ein Unfallaufnahmeteam nahm die Ermittlungen zu der Ursache auf. Der entstandene Sachschaden wird auf 40.000 Euro geschätzt. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt.

Zuletzt hatte sich am Silvestermorgen ein schwerster Unfall ereignet, bei dem zwischen Stockhausen und Enste eine Autofahrerin ebenfalls eingeklemmt worden war - sie starb während der Rettungsbemühungen.