Grevenstein. Eine zukunftsweisende Entscheidung trifft der Stadtrat in Meschede für Grevenstein: Es gibt viel Potenzial, der Ort soll sich weiter entwickeln.

Im Mescheder Stadtgebiet sollen weitere Flächen für Wohnmobile entstehen. Dafür soll ein brach liegendes Grundstück in Grevenstein umgenutzt werden. Der Stadtrat machte außerdem eine weitere zukunftsweisende Entscheidung für Grevenstein.

Neue Stellplätze für Wohnmobile

Vorgesehen sind die neuen Wohnmobilstellplätze an der Straße Am Einberg in Richtung Wenholthausen. Dort liegt der ehemalige Holzlagerplatz des Sägewerkes Franz Fabri. Mit der Verlagerung von der Produktion und Holzlagerung an den jetzigen Betriebsstandort an der Arpestraße wurde der Lagerplatz Am Einberg Anfang der 2000-er Jahre stillgelegt und liegt seitdem brach. Jetzt gibt es die Überlegungen, den gesamten Bereich künftig für Erholungszwecke zu nutzen – gegenüber auf der anderen Straßenseite liegt bereits eine Pension mit Campingplatz.

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Zunächst sollen auf dem Lagerplatz für Wohnmobilisten sanitäre Anlagen und ein Anmeldungs- und Informationsbereich im noch vorhandenen alten Betriebsgebäude untergebracht werden.

Auf dem Gelände des ehemaligen Sägewerkes Fabri in Grevenstein soll eine Freizeitanlage mit Stellplätzen für Wohnmobile entstehen.
Auf dem Gelände des ehemaligen Sägewerkes Fabri in Grevenstein soll eine Freizeitanlage mit Stellplätzen für Wohnmobile entstehen. © Jürgen Kortmann

Stellplätze könnten in die Reihen mit dazwischen liegenden Fahrwegen entstehen. Je nach Nachfrage, könnten mittel- und langfristig ein Gemeinschaftsbereich mit Spielanlagen und weitere Stellpätze entstehen. Ortsvorsteher Thomas Jostes spricht von einer „sehr sinnvollen Nutzung von Brachflächen“: „Der Tourismus wird dadurch gestärkt.“ Wünschenswert wäre für ihn auch eine Verlängerung des Geh- und Radweges vom Ortsrand bis zum Einberg.

Ziel: Staatlich anerkannter Erholungsort

Die Stadt Meschede reagiert auch auf das hohe touristische Potenzial von Grevenstein, das zuletzt Bronze im Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ gewonnen hat: Denn jetzt wird für Grevenstein offiziell das Anerkennungsverfahren eingeleitet, um staatlich anerkannter Erholungsort zu werden – laut Ortsvorsteher Jostes wäre das Prädikat „ein Baustein, der uns ein Stück weiterbringt“. Eine Bereisung durch eine Kommission wird es wahrscheinlich im Juni 2023 geben.

Grevenstein wäre im Mescheder Stadtgebiet der erste Erholungsort. Bei den Nachbarn rundum sind das bereits Ramsbeck und Ostwig in Bestwig, Cobbenrode in Eslohe, Hellefeld/Altenhellefeld, Amecke und Allendorf in Sundern sowie Hirschberg in Warstein.