Bestwig. Das Geheimnis ist gelüftet: Bestwigs Bürgermeister Ralf Péus hat die Gewinner des Heimatpreises 2022 bekanntgegeben.
Die Bestwiger Jugendfeuerwehr hat den ersten Platz beim Heimatpreis der Gemeinde Bestwig belegt. Zu den Gewinnern zählen außerdem der Förderverein der Wasserfreunde in Velmede sowie die kfd in Ostwig. Bürgermeister Ralf Péus hat die Gewinner in der Ratssitzung am Mittwochabend bekanntgegeben. Ihre Preise werden sie im feierlichen Rahmen des Jahresempfangs überreicht bekommen. Denn den wird es nach zwei Jahren Corona-Pause im kommenden Jahr wieder geben. Der Termin steht bereits: Stattfinden wird er am Freitag, 6. Januar.
Die Jugend von heute - Die Retter von morgen
Dotiert ist der erste Platz des Heimatpreises mit 2500 Euro. „Die Jugend von heute - Die Retter von morgen“, so lautete der Slogan, mit dem sich die Jugendfeuerwehr um den Heimatpreis beworben hatte. „Wir alle sind uns einig, wie wichtig die Freiwillige Feuerwehr ist“, betonte Péus bei der Bekanntgabe. Aus der Jugendabteilung, die 1998 gegründet wurde, seien schon zahlreiche junge Männer und Frauen bei Erreichen der Altersgrenze in die aktive Wehr übergewechselt. „Sie tragen so dazu bei, dass der Feuerschutz in der Gemeinde Bestwig sichergestellt werden kann.“
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Aktuell schätze man sich glücklich, dass rund 45 Kinder und Jugendliche aus allen Ortsteilen im Alter zwischen 10 und 17 Jahren mit großem Eifer dabei sind und an den alle zwei Wochen stattfindenden gemeinsamen Übungsabenden wichtige Werte wie Spaß, individuelle Vielfalt, Hilfsbereitschaft, Mitbestimmung, Wertschätzung, ehrenamtliches Engagement, Kameradschaft aber auch Inklusion, Toleranz und Interkulturalität vermittelt bekommen. „Der Bürgerausschuss ist sich einig, dass die Verleihung des Heimatpreises 2022 dieses tolle Engagement junger Menschen nicht nur angemessen honoriert, sondern darüber hinaus auch einen deutlichen Motivationsschub für die zukünftige Arbeit bieten wird“, so Péus.
Die weiteren Preisträger
Der zweite Preis, dotiert mit 1500 Euro, ging in diesem Jahr an den Förderverein der Wasserfreunde Velmede. Der Förderverein wurde im Jahr 2000 gegründet und zählt heute über 200 Mitglieder. „Die Wasserfreunde leisten seit zwei Jahrzehnten einen großen Beitrag zum Erhalt und zur Attraktivitätssteigerung des Velmeder Schwimmbades“, so Péus. Darüber hinaus übernehmen die Mitglieder ehrenamtlich die Schwimmaufsicht während der urlaubs- und krankheitsbedingten Abwesenheit des Schwimmmeisters und stellen so umfangreiche Öffnungszeiten sicher.
Der dritte Platz, dotiert mit 1000 Euro ging an die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) St. Joseph Ostwig. Sie ist mit 313 Frauen im Alter zwischen 28 und 96 Jahren der drittgrößte Verein Ostwigs und wurde im vergangenen Jahr 100 Jahre alt. Die große Jubiläumsfeier fand coronabedingt allerdings erst 2022 statt. „Die kfD Ostwig bietet ihren Mitgliedern ein sehr vielfältiges Jahresprogramm mit wiederkehrenden und neuen Aktionen, wobei auch die Bereiche Integration und Inklusion stets eine große Rolle spielen“, so Bürgermeister Ralf Péus.
Acht Bewerbungen eingegangen
Auf den Heimatpreis 2022 waren acht Bewerbungen bzw. Vorschläge eingegangen. Wie schon im Vorjahr hat eine Vorauswahl in einer Bewertungskommission, bestehend aus dem Vorsitzenden des Bürgerausschusses, seinem Stellvertreter sowie je einem weiteren Mitglied aus den drei Fraktionen des Gemeinderats stattgefunden. Die Kommission hat sich dabei auf drei Vorschläge geeinigt, die der Bürgerausschuss in seiner nichtöffentlichen Sitzung am 10. November einstimmig gewählt hatte.
Erstmals vergeben wurde der Heimatpreis der Gemeinde Bestwig im Jahr 2020. Die Preisträger waren damals der Förderverein des Sauerländer Besucherbergwerks Ramsbeck, die Dorfgemeinschaft Velmede-Bestwig sowie die Brüder Mengelers aus Nuttlar für ihr Engagement ums Schieferbergwerk. Im vergangenen Jahr waren die Preisträger der AKC Andreasberg, die Naturranger Bestwig sowie die Caritas-Konferenz Ramsbeck für ihr Projekt „Urlaub ohne Koffer“.