Meschede. Die IG Metall ruft zum Warnstreik auf. Tital, Honsel und Busch beteiligen sich in Meschede. So entwickeln sich die Mitgliederzahlen der IGM.

2500 Beschäftigte der Betriebe Martinrea-Honsel, M. Busch und Howmet Aerospace (Tital) hat die IG Metall zum Warnstreik aufgerufen. Rund 400 Menschen kamen zur Kundgebung in die St.-Georgs-Schützenhalle in Meschede. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Entgelte um acht Prozent. Bei Kundgebungen der IG Metall dazu waren am Dienstag, 15. November 2022, 700 Teilnehmer in Hüsten und 650 in der vergangenen Woche in Warstein gekommen.

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Hinten von links René Jaworek (stellv. Betriebsratsvorsitzender bei M. Busch), Carmen Schwarz (Erste Bevöllmächtigte der IG Metall Arnsberg), Bernd Heimes (Betriebsrat und Streikleitung bei Martinrea-Honsel in Meschede). Vorne von links Kadir Yildiz (Betriebsratsvorsitzender bei M. Busch), Christian Grothe (Betriebsratsvorsitzender beim Formenbau von Martinrea-Honsel in Nuttlar), Birgit Stach (Betriebsratsvorsitzende bei Tital)
Hinten von links René Jaworek (stellv. Betriebsratsvorsitzender bei M. Busch), Carmen Schwarz (Erste Bevöllmächtigte der IG Metall Arnsberg), Bernd Heimes (Betriebsrat und Streikleitung bei Martinrea-Honsel in Meschede). Vorne von links Kadir Yildiz (Betriebsratsvorsitzender bei M. Busch), Christian Grothe (Betriebsratsvorsitzender beim Formenbau von Martinrea-Honsel in Nuttlar), Birgit Stach (Betriebsratsvorsitzende bei Tital) © Kortmann

Doch inwieweit sind die Beschäftigten der oben genannten Betriebe überhaupt gewerkschaftlich organisiert? „Wir sind schon immer gut organisiert. Bei uns ist es normal, dass die Werksleitung mit neuen Mitarbeitern im Betriebsratsbüro vorbeikommt und wir sprechen mit ihnen dann meistens sofort über den Eintritt in die Gewerkschaft“, erklärt René Jaworek, stellv. Betriebsratsvorsitzender bei M. Busch. „Bei uns sind 85 Prozent der Beschäftigten in der Gewerkschaft, bei Howmet Aerospace (Tital) sind es 70 Prozent und bei Martinrea-Honsel durch den Zukunftstarifvertrag mittlerweile auch 85 Prozent.“

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Dem umstrittenen Zukunftstarifvertrag bei Martinrea-Honsel waren zähe Verhandlungsrunden vorangegangen. Die nun vereinbarte Mehrarbeit ist der Preis für die Standortsicherheit des Mescheder Unternehmens, verbunden mit Investitionen.