Bestwig. Der Kunstrasenplatz am Bähnchen in Bestwig ist fast fertig. Genutzt werden kann er aktuell aber trotzdem noch nicht. Die Hintergründe.

Der rote Belag ist endgültig Geschichte - die Gemeinde Bestwig hat ihren Sportlerinnen und Sportlern den „grünen Teppich“ ausgerollt. Die Mitglieder des Bestwiger Bürgerausschusses haben jetzt den neuen Kunstrasen auf dem Bürgersportplatz am Bähnchen besichtigt.

Kleine und große Fußballer können hier künftig der „schönsten Nebensache der Welt“ nachgehen. Die Arbeiten sind momentan auf der „Zielgeraden“, wie Dipl.-Ing. Hubertus Kreis vom Bau- und Umweltamt der Gemeinde Bestwig berichten konnte. Das Spielfeld ist auf dem neuen Kunstrasen bereits markiert - mit den Abmessungen 100 mal 64 Metern. „Damit können hier Spiele bis zur Oberliga stattfinden“, so Hubertus Kreis.

Praktisch: Aussparungen für die Jugendtore

Besonders praktisch: An den Längsseiten des Platzes sind Aussparungen vorgesehen, in die exakt die - kleineren - Jugendtore hineinpassen. Hubertus Kreis: „Für den Spiel- und Trainingsbetrieb braucht man sie nur herauszuziehen.“ Und gerade für die Bestwiger Kinder- und Jugendmannschaften sowie den Schulsport werde eine zeitgemäße Sportanlage benötigt.

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Für die Füllung des Kunstrasens wird Kork genutzt - die Zeiten von Mikroplastik sind endgültig vorbei. Zur Beschwerung der Oberfläche dient Quartzsand - von Fußballern, die die Anlage erstmals besichtigt haben, gebe es zum Belag begeisterte Rückmeldungen, betont Hubertus Kreis.

Allerdings: Genutzt werden kann der Kunstrasen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht - die Endabnahme steht aus. Ohnehin sei die Anlage als „Allwetterplatz“ gedacht - also insbesondere für Jahreszeiten oder Wetter-Phasen, die die Nutzung eines Naturrasens unmöglich machen. Hubertus Kreis: „Für den Spielbetrieb ist ein Rasenplatz eigentlich das Ideale.“

Umrüstung des Fluchtlichts

In Kürze sollen zudem die Flutlichtmasten des Bürgersportplatzes auf moderne LED-Technik umgerüstet werden. Dafür hat die Gemeinde Bestwig Fördermittel des NRW-Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie erhalten. In der Folge werde sich der Energiebedarf von früher 18 KW auf dann 8 KW verringern, kündigte Hubertus Kreis an. Ausdrücklich würdigte der Fachmann zudem das Engagement des TuS Velmede-Bestwig für die Sportanlage. Im vergangenen Jahr hatten TuS-Aktive den Vorplatz und weitere Außenanlagen in ehrenamtlichem Engagement komplett neu gestaltet.

In einem zweiten Bauabschnitt ist eine zweibahnige Tartanbahn neben der bestehenden Finnbahn geplant. Damit können die Sportler künftig wählen, auf welchem Belag sie laufen wollen.