Meschede/Hochsauerlandkreis. Im Hochsauerlandkreis wird bei Corona die Grenze von 100.000 Infizierten überschritten. In Mescheder Schule gibt es eine Häufung von Fällen.

Im Hochsauerlandkreis ist bei Corona eine weitere Grenze überschritten worden: Seit dieser Woche gibt es im HSK seit dem Ausbruch der Pandemie mehr als 100.000 durch Labore bestätigte Covid-19-Fälle – aktuell sind es 100.674. Zum Vergleich: Der HSK hat 258.615 Einwohner.

Seit dem Tiefstand Mitte September von 174 steigt auch die Sieben-Tage-Inzidenz langsam wieder an – also jene Zahl der neu gemeldeten Corona-Fälle bezogen auf 100.000 Einwohner. Sie ist auf 356,9 gewachsen. In NRW liegt sie bei 368,6. Die mit Abstand am stärksten von Corona betroffene Gruppe sind im Hochsauerlandkreis die 35- bis 59-Jährigen mit bislang 39.608 Infizierten. Es folgen Jüngere im Alter von 15 bis 34 Jahren mit 30.375, und Ältere von 60 bis 79 Jahren mit 12.967.

937 bestätigte Fälle in Meschede, hohe Dunkelziffer

Aktuell sind im Hochsauerlandkreis nach Angaben des Landeszentrums Gesundheit gerade 2500 Menschen mit Corona infiziert – allerdings handelt es sich dabei nur um eine grobe Schätzung. Beim Kreisgesundheitsamt in Meschede greift man stattdessen auf die Zahl von 937 Fällen zurück, die durch PCR-Tests bestätigt sind. Die meisten im Hochsauerlandkreis gibt es derzeit in Arnsberg mit 383 bestätigten Fällen, gefolgt von 116 in Meschede.

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Dass Corona eben längst nicht beendet ist, zeigen Fälle aus Meschede: Dort ist aktuell, kurz vor den Herbstferien, die Städtische Realschule davon betroffen. Stellvertretender Schulleiter Gregor Vogt bestätigt, dass es im Kollegium mehrere an Corona erkrankte Lehrer und Lehrerinnen gebe, die nicht unterrichten könnten.

Schüler mussten zu Hause bleiben

Im Einvernehmen mit der Bezirksregierung in Arnsberg mussten deshalb sogar einige Klassen wechselweise zu Hause bleiben – am Donnerstag zum Beispiel die siebten Klassen, am Freitag die achten Klassen. Die Klassen wurden dann entsprechend mit Aufgaben versorgt. Sichergestellt hat die Schule, dass die Klassen 5 und 6 die ganze Woche betreut wurden, „damit für die Eltern zuhause kein großer Stress entsteht“. Alle Eltern wurden transparent informiert.

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Bei Schülern stellt die Schulleitung keine besondere Häufung von Corona-Fällen fest. Einen besonderen Herd, wo sich die Lehrer und Lehrerinnen infiziert haben könnten, gibt es nicht – die Schulleitung geht von reinem Zufall aus. Das Kreisgesundheitsamt wurde über die Fälle informiert.