Wenholthausen. Der Hochsauerlandkreis schaltet einen Blitzer wieder scharf, der ein Jahr außer Betrieb war. Raser sollten sich nicht mehr in Sicherheit wiegen.

Mehr als ein Jahr lang war der Blitzer auf der Südstraße in Wenholthausen nicht in Betrieb. In diesen Tagen aber soll er nach so langer Zeit wieder scharf geschaltet werden. Das hat der Hochsauerlandkreis auf Nachfrage mitgeteilt. Stillgelegt war der Blitzer nach Angaben von Kreissprecher Martin Reuther wegen eines Defekts im Kabelbaum. Um die Anlage wieder in Betrieb nehmen zu können habe das Triggerkabel erneuert werden müssen. Und genau das ist nun erfolgt.

+++ Lesen Sie auch: Nach Windkraftdebatte: Kritik an Esloher Ratsfraktionen +++

Der Blitzer auf der Südstraße in Wenholthausen.
Der Blitzer auf der Südstraße in Wenholthausen. © Frank Selter

Um Kosten einzusparen, sei die Reparatur erst im Rahmen der normalen Wartung vorgenommen worden. Kurzfristig soll nun wieder die Kamera nebst Blitz in die Säule eingesetzt werden. Danach ist das Gerät wieder voll funktionstüchtig.

Zahl der gemessenen Geschwindigkeitsüberschreitungen

Im Vergleich zu vielen anderen Anlagen, die der Hochsauerlandkreis aufgestellt hat, hält sich die Zahl der gemessenen Geschwindigkeitsüberschreitungen nach Angaben von HSK-Pressesprecher Martin Reuther allerdings ohnehin in Grenzen. Konkrete Zahlen und Daten liegen für den Zeitraum zwischen dem 5. März 2020 und dem 11. November 2020 vor.

In dieser Zeit sind laut Kreis 293 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt worden. Davon waren in 284 Fälle (96,9 Prozent) Verwarnungsgelder fällig. Nur in neun Fällen (3,1 Prozent) sind Bußgelder festgesetzt worden.

+++ Lesen Sie auch: Tempokontrollen im HSK: Das sind die Superblitzer in Meschede +++

Anhand der Zahlen lasse sich erkennen, dass die Anlage im 50 km/h-Bereich keine hohen Fallzahlen aufweise und die vorgeschriebene Geschwindigkeit weitgehend eingehalten werde, so Reuther.