Bad Fredeburg. Der Bezirksausschuss Bad Fredeburg hat die Pläne für eine Adventure-Golfanlage erstmal auf Eis gelegt. Die Hintergründe.

Der Plan, eine Adventure-Golfanlage an der Frettelt zu bauen, ist auf Eis gelegt worden. Das wurde nun im Bezirksausschuss Bad Fredeburg bekannt gegeben. Die Idee wurde schon seit mehreren Jahren verfolgt, um die Attraktivität des Ortes zu steigern.

Nun haben sich die Mitglieder des Bezirksausschusses jedoch gegen die Anlage entschieden: „Wir haben uns nach der letzten Sitzung eingehend mit einer möglichen Umsetzung auseinander gesetzt und eine Exkursion zu einer Adventure-Golfanlage unternommen, um vor Ort mit den Betreibern über die Anforderungen und Gegebenheiten zu sprechen“, erläuterte der Bezirksausschussvorsitzende Michael Eiloff.

Es hätten sich somit viele Punkte ergeben, die eine Umsetzung der Anlage an der Stelle an der Frettelt unmöglich machen: Zum einen hätte man für eine Adventure-Golfanlage 5000 Quadratmeter mindestens benötigt, an der Frettelt hätten nur 4500 Quadratmeter zu Verfügung gestanden. „Wir hätten außerdem viele Bäume fällen müssen. Das wäre nicht in unserem Sinn gewesen,“ so Eiloff.

Exkursion sei eine gute Sache gewesen

Es sei generell eine gute Sache gewesen die Exkursion durchzuführen und so ein genaueres Bild zu erhalten. Man habe auch mit dem Betreiber gesprochen, der erläutert hatte wie viele Besucher und somit wie viel Gewinn er in einer gewissen Zeit erzielen muss, damit sich die Anlage halten kann und sich rechnet. „Die genannten Ziele wären bei uns in Fredeburg sicherlich auch schwierig zu erreichen gewesen“, sagte der Bezirksausschussvorsitzende.

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Außerdem unterstrich er, dass auch das Personal für eine weitere Planung und Umsetzung in der nächsten Zeit in Schmallenberg nicht vorhanden gewesen sei. Aus all diesen Gründen habe man sich erst einmal gegen eine Adventure-Golfanlage in Bad Fredeburg entschieden.
Aber was soll sonst an der Frettelt geschehen? Der Park im Kern von Bad Fredeburg ist ein attraktiver Standort und dort soll deshalb auch etwas geschehen: „Wir haben überlegt, einen Mehrgenerationen-Spielplatz dort zu bauen“, sagte Michael Eiloff.

Mehrgenerationenspielplatz soll entstehen

Er würde sich wünschen, wenn dieses Projekt von Bad Fredeburgern auf die Beine gestellt werden würde: „Ich stelle mir das so vor, dass wir heimische Unternehmen um Unterstützung bitten oder auch Vereine.“ Seine Idee kam gut bei den Ausschussmitgliedern an: „Wenn wir das hinkriegen, würde das vielleicht den Zusammenhalt im Dorf weiter stärken“, so ein Ausschussmitglied.

Außerdem sollten auch Kneipp-Elemente integriert werden: „Wir sollten uns darauf fokussieren, dass unser Ort in drei Jahren die Rezertifizierung als Kurort erhalten soll“, erläuterte Eiloff.

Aus dem Ausschuss kam außerdem der Vorschlag den Inklusionsgedanken mitzudenken und sich damit zu beschäftigen.

Auch Kämmerer Andreas Plett war bei der Besprechung vor Ort und nahm den Wunsch des Bezirksausschusses auf, eine finanzielle Unterstützung für die Umsetzung eines Mehrgenerationenspielplatzes aus den Haushaltsmitteln zu erhalten.