Bad Fredeburg. In Bad Fredeburg wird weiter über die Adventure-Golfanlage diskutiert. Es soll ein neuer Ort gefunden werden.

Die Pläne für eine Adventure-Golf-Anlage an der Frettelt in Bad Fredeburg liegen schon seit fast zwei Jahren auf dem Tisch. Dass die Anlage an den Ort soll, wo Jahre vorher auch schon die alte Minigolf-Anlage war, war bis jetzt kein Gesprächsthema. Vielmehr gab es Probleme mit der Finanzierung des Projekts, doch jetzt soll die Planung noch einmal komplett umgekrempelt werden: Es soll ein neuer Ort gefunden werden.

20 Bad Fredeburger waren vor Ort

Das wurde in der Bezirksausschusssitzung Bad Fredeburg besprochen. Eigentlich stand auf der Tagesordnung: „Beschlussfassung über die die Festlegung eines potenziellen Standortes“. Doch dazu kam es nicht: „Wir wollen heute erst einmal die Stimmung und Meinungen der Ausschussmitglieder und Bürger sammeln. Uns ein Bild machen, was zu den einzelnen möglichen Standorten gesagt wird“, erläuterte Michael Eiloff zu Beginn der Sitzung. Die anwesenden 20 Bad Fredeburger duften sich in die Diskussion mit einbringen.

Ursprünglich war geplant die neue Adventure-Golfanlage im Park an der Frettelt zu bauen. Im vergangenen Jahr kam dann das Hochwasser und das Gebiet mit der Renaturierung an Frettelt und Leiße wurde vom Land als Hochwassergebiet gekennzeichnet. „Wir können also an dieser Stelle die neue Anlage nicht ohne weiteres weiterplanen. Wir haben also zwei weitere Vorschläge für potenzielle Orte mitgebracht“, erläuterte Beigeordneter Andreas Dicke, der ebenfalls an der Sitzung teilnahm.

Optionale Orte überzeugen nicht

Als weitere Orte kämen die Wiese neben dem Sportplatz am Sauerland-Bad und eine Freifläche in der Straße In der Schmiedinghausen in Frage. „Diese Anlage sollte weiterhin an den ursprünglich angedachten Ort an der Frettelt gebaut werden. Damals haben wir die Anlage als Bindeglied von Musikbildungszentrum und Kirchplatz gesehen. Ich halte beide alternativen Standorte für ungeeignet“, sagte Ralf Fischer von der CDU. Wenn der ursprüngliche Plan nicht aufgehe, solle eher eine Alternative ebenfalls in der Frettelt gefunden werden. „Wasser fließt schließlich nicht bergauf, wenn wir uns zum Beispiel für die Planung die andere Hangseite anschauen – da könnte man ohne Bedenken eine Anlage bauen. Man könnte sonst auch die Fläche der alten Rollschuhanlage verwenden“, sagte Fischer.

Einigkeit im Ausschuss

Seinen Aussagen konnten sich viele Ausschussmitglieder anschließen. Sebastian Beule, ebenfalls von der CDU, stellte heraus, dass an der Frettelt auch schon der Kiosk für den Schlägerverleih vorhanden sei. Außerdem finde er die Stelle in der Schmiedenhausen ungeeignet, weil sie außerhalb des Ortskerns gelegen sei.

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Von Bürgern sowie einzelnen Ausschussmitgliedern kam die Frage und Bitte die Stelle an der Frettelt noch einmal überprüfen zu lassen: „Man könnte die andere Seite im Park prüfen, das Problem mit dem Hochwasser noch einmal genauer analysieren lassen und sonst schauen, was man baulich gegen eine mögliche Überschwemmung der Anlage tun könnte. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg“, sagte Ralf Fischer. Diesem Tenor schlossen sich die Ausschussmitglieder an. Man war sich einig, dass der beste Standort an der Frettelt ist.

Andreas Dicke gab sich wenig optimistisch: Er wies nochmals darauf hin, dass das Gebiet vom Land als Hochwassergebiet gekennzeichnet wurde und man da nicht viel machen könne. Der Standort solle dennoch noch einmal überprüft werden, um zu schauen ob dort nicht noch eine andere Lösung möglich sei.