Meschede. In diesem Sommer lockte das kühle Nass besonders. Doch darf man sich einfach einen Pool in den Garten stellen. Die Stadt Meschede schränkt ein.
Im Zuge der Dürre rücken auch Pools in vielen Regionen in den Fokus. Frankreich zum Beispiel ist jetzt mit Hilfe künstlicher Intelligenz tausenden versteckten Schwimmbecken auf die Spur gekommen. Diese müssen dort nun nachträglich besteuert werden. Doch wie ist das in Meschede? Müssen Pools auch hier besteuert werden, braucht man eine Baugenehmigung - und wie viele gibt es überhaupt?
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Regelung gilt für ganz NRW
Die Genehmigungspflicht für „Pools“ ist landesweit geregelt, informiert die Stadt Meschede auf Nachfrage, Sonderregelungen zur Genehmigungspflicht könne es daher vor Ort nicht geben. Laut Bauordnung des bevölkerungsreichsten Bundeslandes gehört das Schwimmbecken mit einem Beckeninhalt von bis zu 100 Kubikmetern zu den verfahrensfreien Bauvorhaben. Liegt es größenmäßig darunter, muss es nicht angemeldet werden.
Eine Auflistung darüber, wie viele Pools es in Meschede gibt, existiert daher bei der Stadt nicht. „In der Vergangenheit gab es vereinzelt allgemeine Anfragen und auch Genehmigungen für die Errichtung eines Pools oder Schwimmbeckens als bauliche Anlage oder für eine Überdachung“, erklärt Pressesprecherin Angelika Beuter-Sielemann auf Nachfrage. Diese seien aber verschwindend gering gewesen. „Insgesamt in 20 Jahren weniger als 10 Fälle.“ Aktuell würden Pools in Meschede nicht besteuert, das sei auch rechtlich gar nicht möglich.
Wasser sparen: 100 Kubikmeter entsprechen 100.000 Liter Wasser
Wer Wasser sparen möchte sollte bedenken, dass ein Kubikmeter 1000 Litern entspricht. In ein Schwimmbecken, in das die genehmigungsfreie Größe von beispielsweise 50 Kubikmeter Wasser passen, müssten Familien also 50.000 Liter Wasser füllen. Das ist etwa der durchschnittliche Wasserverbrauch eines Deutschen pro Jahr.