Die Maskenpflicht im Einzelhandel droht im Herbst. Oliver Eickhoff erklärt im Kommentar, welche Regelungen er ablehnt und was passieren kann.

Wir sind im dritten Jahr der Pandemie. Es gibt Impfstoffe, bald sogar angepasste. Offiziell hat mindestens jeder Dritte im Hochsauerlandkreis eine Corona-Infektion gehabt, tatsächlich vielleicht sogar doppelt so viele Menschen. Und dennoch steuern wir auf eine Verschärfung zu, denn nichts anderes ist eine vorgesehene Maskenpflicht mit FFP2-Standard. Die bisherige OP-Masken gelten dann nicht mehr.

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Dass die Länder, auch NRW, diese Regeln in Kraft setzen werden, daran kann nach den bisherigen Erfahrungen kein Zweifel bestehen. Gesundheitsminister Lauterbach geht bereits davon aus, dass sie das Maximum ausschöpfen werden und die ersten Länder bemängeln, dass ihnen die Einschränkungen nicht weit genug gehen. Wohlgemerkt: Im dritten Jahr einer Pandemie, die unser Gesundheitssystem belastet, aber nie überlastet hat - und in dem Omikron mit überwiegend milden Verläufen kursiert.

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Für den Einzelhandel auch in Meschede sind das düstere Aussichten: Gemütlicher Weihnachtseinkauf mit FFP2-Maske? Kleidung kaufen mit durch Maske beschlagenen Brillen? Und Personal, das bis zu acht Stunden unter einer Filtermaske im Laden stehen soll? Im Verbund mit der Inflation steht die Politik davor, weitere Schäden für die Innenstädte anzurichten - und das ohne nachvollziehbare Grundlage: Nur weil Oktober ist, darf nicht automatisch eine Maskenpflicht möglich sein.