Bestwig. Welche Rolle spielte Corona noch bei den Schützenfesten? Eine erste Bilanz der Saison beim Kreisschützenbund Meschede.

Mit den letzten Schützenfesten endet die erste Festsaison nach Corona wieder. Frank Schröder (Bestwig), Geschäftsführer des Kreisschützenbundes Meschede, zieht eine positive Bilanz.

Es sei eine Aufbruchstimmung bei den Vereinen und Bruderschaften festzustellen gewesen, sagt Schröder: „Man hat gemerkt, „wir wollen wieder Schützenfest feiern“. Das war auf jedem Schützenfest zu spüren.“ In Schutz nimmt Schröder ausdrücklich die Vereine und Bruderschaften vor dem Vorwurf, die Feste hätten die Corona-Zahlen nach oben getrieben. Beweise dafür gebe es nicht: „Da wird viel getratscht. Ich würde mit solchen Äußerungen vorsichtig sein. Die Schützenfeste waren kein Corona-Treiber, definitiv nicht.“

Tolle Stimmung, aber weniger Besucher

Schröder war selbst auf vielen Festen dabei, auch als Vertreter des Kreisschützenbundes: Weder er noch die, die mit ihm dort feierten, seien nachher krank gewesen – „ich kenne nicht einen“. Auch Schröder kennt aber die Gerüchte von angeblich vielen Infizierten nachher etwa in Heringhausen, Eversberg, den beiden Mescheder Festen – „mal war es die Thekenmannschaft, mal sollen es die Gläser in der Spülmaschine gewesen sein, ich habe mehrere Varianten gehört.“ Belastbar sei das alles nicht.

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Durchweg, berichtet Schröder, werde von jedem Schützenfest berichtet, dass es insgesamt weniger Besucher gegeben habe – und „ja, wir haben auch Umsatzeinbußen dadurch“. Corona habe da hineingespielt: Es gab sowohl die Entschuldigungen, man gehe nicht zum Fest, weil man im Urlaub sei, als auch die, dass man erst noch in Urlaub fahren wolle – und so Ansteckungen vermeiden wollte. Frank Schröder sagt: „Aber die, die da waren, die haben richtig gefeiert! Die haben alles gegeben!“