Meschede. An der Antoniusbrücke in Meschede ist das Ende der Baustelle absehbar. Auch fürs Fischsterben darunter gibt es jetzt erste Erklärungen.

Die Bauarbeiten auf dem ersten Abschnitt der Antoniusbrücke in Meschede enden jetzt. Am Mittwoch wird die letzte Asphaltschicht auf der neuen Fahrbahn in Richtung Innenstadt aufgebracht, die dann noch auskühlen muss. Nach Aufbringen der neuen Markierungen, können dann ab Donnerstagabend oder Freitagmorgen die Bauarbeiten auf der Fahrbahn stadtauswärts in Richtung Warstein beginnen.

Die Sanierung der Fahrbahn stadtauswärts wird deutlich schneller gehen: Dort wird nur die Oberfläche abgefräst und neu aufgetragen. Beim Landesbetrieb Straßen.NRW geht man deshalb davon aus, dass die kompletten Arbeiten an der Antoniusbrücke am Mittwoch, 15. Juni, also vor dem Feiertag Fronleichnam, abgeschlossen sein werden und dann beide Spuren in beide Fahrtrichtungen wieder uneingeschränkt befahrbar sind. Die Arbeiten an der Fahrbahn in Richtung Innenstadt waren dabei die aufwendigeren: Hier musste bis in die Tiefe gegangen und das Bauwerk neu abgedichtet werden - das geht nur bei Trockenheit.

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Bestätigt hat der Landesbetrieb, dass ein Fischsterben in der Gebke am 19. Mai im Zusammenhang mit den Bauarbeiten auf der Antoniusbrücke stand. Passiert sei das beim Reinigen der gefrästen Strecke, sagt Sprecher Oscar Santos. Oberflächenwasser wird vom Bereich Pulverturm und dem ersten Teil der Brücke offenbar über ein Abflussrohr in die Gebke geleitet, während das Oberflächenwasser ab dem höchsten Punkt der Brücke in die andere Richtung zum Klausenberg hin in die Kanalisation läuft.

In diesem Fall gelangte demnach offenbar so Wasser beim Reinigen vom ersten Teil der Baustelle zusammen mit Frässtaub in die unterhalb gelegene Gebke - und könnte so das Fischsterben ausgelöst haben. Zeugen hatten tote Fische und graue Ablagerungen gemeldet. Stadt Meschede, Hochsauerlandkreis, der Landesbetrieb und die Polizei hatten danach gemeinsam einen Ortstermin. Bei der Polizei laufen die Ermittlungen noch.

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