Meschede. Es wird die längste Waschstraße im Hochsauerland: 48 Meter Autopflege am Stück. So wird die Eröffnung an der Briloner Straße (Meschede) laufen.

Eigentlich wollte Alexander Uting, Inhaber von Alex Autopflege, seine Waschstraße in Meschede bereits im April oder Mai eröffnen, doch verschiedene Faktoren haben den Starttermin verschoben. Zum Beispiel gab es längere Lieferzeiten für die Technik und Gutachten (unter anderem zum Lärmschutz), die vorab erstellt werden mussten, kosteten Zeit. Doch in wenigen Wochen werden an der Briloner Straße die ersten Autos gewaschen. Sechs bis acht Wochen liegt das Unternehmen hinter dem Plan.

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Dunkle Halle fällt ins Auge

Die dunkelgraue Halle fällt ins Auge. Vor der Einfahrt werden zwei Spuren eingerichtet.
Die dunkelgraue Halle fällt ins Auge. Vor der Einfahrt werden zwei Spuren eingerichtet. © Ilka Trudewind

Die dunkle Halle an der Briloner Straße steht und fällt sofort ins Auge, die rote Außenwerbung ist bereits montiert, auch der Innenausbau abgeschlossen. Derzeit sind die Elektriker vor Ort und ziehen Kabel, Installateure bereiten die Anschlüsse für die Waschstraße vor. Nach und nach zieht nun auch die Technik ein. Uting selbst ist häufig vor Ort, pendelt zwischen Meschede und seinem Hauptbetrieb in Schmallenberg.

48 Meter lange Waschstraße

Autofahrer sollen in Meschede künftig vor Ort in die „längste und modernste Waschstraße im Hochsauerlandkreis“ fahren. Die Waschstraße wird 48 Meter lang sein. Zum Vergleich: die Straße im Schmallenberger Betrieb ist 32 Meter lang.

Krümel mit Druckluft und Sauger beseitigen

Die verschiedenen Zonen von der Vorwäsche über Polieren zur Trocknung laufen voll automatisch. Danach gelangt der Kunde in den Bereich mit 23 Plätzen für Staubsauger und Hochdruckdüsen. Alles unter dem Dach der 1600 Quadratmeter großen Halle.

Sauger und Druckluft kann nur nutzen, wer zuvor seinen Wagen hat waschen lassen, dafür ist die Nutzung dann inklusive und man muss keine Münzen einwerfen.

Waschen zum halben Preis

Der Schmallenberger Alexander Uting investiert an der Briloner Straße rund 4,5 Millionen Euro. So sah es zum Baustart Ende 2021 aus.
Der Schmallenberger Alexander Uting investiert an der Briloner Straße rund 4,5 Millionen Euro. So sah es zum Baustart Ende 2021 aus. © WP | Ute Tolksdorf

Geplant ist nun ein so genanntes „soft Opening“: Einen festen Tag zur Eröffnung gibt es nämlich nicht. Angepeilt wird eine Eröffnung in drei bis fünf Wochen.

Kunden können in den zwei Wochen ihre Autos zum halben Preis reinigen lassen, denn das Unternehmen nutzt die ersten Wochen als Probezeit, um Maschinen und Bürsten optimal einzustellen und Prozesse zu optimieren. Da es nach eigenen Angaben eine Zeit braucht, bis so eine komplexe Waschstraße optimal läuft.

80 bis 100 Autos in der Stunde

„Wir schaffen 80 bis 100 Autos in der Stunde“, erklärt Inhaber Alexander Uting. Deshalb rechnet der Schmallenberger auch bei viel Betrieb mit keinem Rückstau in Richtung Briloner Straße. Vor der Einfahrt werden zudem zwei Spuren einrichtet, aus denen dann bei großem Andrang im Reißverschlussverfahren in die Waschstraße gefahren werden kann.

Im Hintergrund ist der weiße Getränkemarkt zu sehen, dem Alexander Uting an Trink Gut (Edeka) verpachten wird.
Im Hintergrund ist der weiße Getränkemarkt zu sehen, dem Alexander Uting an Trink Gut (Edeka) verpachten wird. © Ilka Trudewind

An der Einfahrt steht später ein Mitarbeiter, der die Kunden berät und das Prozedere erklärt (Gang rein oder raus? Bremsen ja oder nein? Was ist bei Automatik zu beachten?). Bezahlt werden kann bar, mit Karte und per Handy.

Autopflege-App geplant

Später soll es auch eine Alex-Autopflege-App geben, mit der Vergünstigungen möglich sind. Gegen Frühherbst wird es dann auch einen Komplettservice für die Innenraumreinigung geben.

Getränkemarkt mitgebaut