Meschede. Die Gesundheitsangebote am St.-Walburga-Krankenhaus in Meschede werden ausgebaut - und zwar nicht nicht nur für Krankenhauspatienten.

Am Mescheder St.-Walburga-Krankenhaus werden die Gesundheitsangebote ausgebaut – und zwar nicht nur für direkte Patienten des Krankenhaus. Das neue Therapiezentrum in Meschede steht zur ambulanten Versorgung für alle offen.

Physio- und Ergotherapie sowie Osteopathie gehören zu den Leistungen, die hier in dem neuen Zentrum alle unter einem Dach vereint erbracht werden können. Erweitert werden sie auch noch um die Logopädie, dafür läuft gerade eine Ausschreibung. Rein formal läuft für das Therapiezentrum gerade noch das Praxis-Genehmigungsverfahren, an den Start gehen wird es ab Mitte Juni. Termine können schon jetzt vereinbart werden. Am Freitag stellte sich das Zentrum bei einem Tag der offenen Tür vor.

Betreiber ist die erst im letzten Jahr gegründete PiaCausa Therapie GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Alexianer GmbH in Münster. Der Krankenhausverbund der Alexianer ist auch Mehrheitsgesellschafter des Klinikums Hochsauerland, zu dem das Mescheder Krankenhaus gehört.

„Therapie aus einer Hand“ ist das Ziel

Acht Therapeuten sind aus dem Krankenhaus im Rahmen eines Betriebsübergangs in die neue GmbH gewechselt. Teamleiterin ist in der Physiotherapie Sandra Köster, in der Ergotherapie Frauke Fuchte. In dem neuen Zentrum arbeiten jetzt sieben Physio- und vier Ergotherapeuten, angestrebt werden insgesamt 15 Therapeuten. Teil des Teams ist auch eine Sportkauffrau, die einen Reha-Sport in dem neuen Therapiezentrum aufbauen wird. Ein Kraftraum ist schon eingerichtet.

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Pia Causa hat bereits ein Therapiezentrum in Krefeld für die Alexianer eingerichtet, Meschede ist der zweite Standort, im Raum Münster soll ein dritter folgen.

Das ehemalige Verwaltungsgebäude des Krankenhauses am Schederweg in Meschede ist für das Therapiezentrum von PiaCausa umgebaut worden.
Das ehemalige Verwaltungsgebäude des Krankenhauses am Schederweg in Meschede ist für das Therapiezentrum von PiaCausa umgebaut worden. © jÜRGEN Kortmann

Ziel ist eine „Therapie aus einer Hand“, sagt Thomas Neuhaus, Verwaltungsdirektor des Klinikums: Wenn die Therapie für einen Patienten bereits beim stationären Aufenthalt im Krankenhaus begonnen hat, dann kann sie nahtlos ambulant im Therapiezentrum fortgesetzt werden – im Idealfall auch vom gleichen Therapeuten oder der gleichen Therapeutin. Stationär und ambulant rücken also zusammen. Neben der Dienstleistung für das Krankenhaus, die das Zentrum erbringt, kann aber gleichzeitig künftig jeder andere Patient oder Patientin von außerhalb diese ambulanten Angebote nutzen.

Umgebaut worden ist für das Mescheder Therapiezentrum das ehemalige Verwaltungsgebäude unterhalb des Krankenhauses – das Fachwerkhaus am Schederweg 10. Darin sind jetzt fünf Therapieräume zunächst für die Physio- und Ergotherapie, dazu diverse Nebenräume. Ein Sinnesgarten ist in Planung. Das Erdgeschoss ist barrierefrei.

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Im ersten und zweiten Geschoss richtet das Zentrum Akademieräume ein, auch für externe Therapeuten. Zwar gebe es Ausbildungsmöglichkeiten für die Therapieberufe in Bestwig, später im Beruf aber müsse man bislang weit fahren, um auch Weiterbildungsangebote wahrnehmen zu können, so Projektleiterin Katharina Distelhoff.

Parkplätze gibt es auf dem neuen Großraumparkplatz des Krankenhauses am Schederweg, direkt neben dem Therapiezentrum sind Behindertenparkplätze.

>>> KONTAKT <<<

Terminvereinbarungen können bereits mit dem neuen Zentrum vereinbart werden: Montags bis freitags von 7 bis 17.30 Uhr, Telefon 0291 / 2021855.