Meschede. Spaß an Metall und am Schweißen? Vielleicht ist eine Ausbildung zum Karosseriebauer das Richtige? Mathis Berghoff lernt bei Ewers in Meschede.

Der 18-jährige Mathis Berghoff ist durch einen Ausbildungs-Botschafter auf die Idee gekommen, seine Lehre als Karosserie- und Fahrzeugbauer anzutreten. Er lernt im Unternehmen Karosserie- und Fahrzeugbau Ewers in Meschede.

Wie bist du auf den Beruf gekommen?

Mathis: Als ich noch in der Schule war, kam irgendwann ein Ausbildungs-Botschafter zu uns und hat uns diesen Beruf vorgestellt. Ich war von Anfang an interessiert an dem Beruf und habe dann ein Praktikum als Karosserie- und Fahrzeugbauer gemacht. Das hat mir so gut gefallen, dass ich mich für die Ausbildung entschieden habe.

Alle Arbeiten mit Metall, vor allem das Schweißen gefallen Mathis.
Alle Arbeiten mit Metall, vor allem das Schweißen gefallen Mathis. © Unbekannt | Karosseriebau Ewers

Welche Voraussetzungen und Eigenschaften muss man mitbringen?

Auf jeden Fall sollte man Spaß an handwerklicher Arbeit haben, besonders in Kombination mit Metall. Auch ein Interesse an Autos oder anderen Fahrzeugen wäre natürlich nicht schlecht. In der Werkstatt wird man natürlich auch mal dreckig und es kann ziemlich anstrengend sein, damit sollte man keine Probleme haben.

Wie sah deine Ausbildung bis jetzt aus?

Es ist schwer, alles, was ich bis jetzt gemacht habe, aufzuzählen. Die Ausbildung ist wirklich sehr, sehr abwechslungsreich. Ich habe schon in verschiedensten Bereichen des Fahrzeugbaus mit angepackt und darf auch schon einiges selbstständig erledigen.

Was war für dich in der Ausbildung bisher am interessantesten?

Eine unserer Aufgaben ist es, das Gestell für die Anhänger von Lkw anzufertigen. Das finde ich besonders spannend. Ansonsten macht mir eigentlich alles Spaß, was etwas mit Schweißen oder Arbeiten mit Metall generell zu tun hat.

Was gefällt dir an dem Beruf?

Wie schon gesagt, ist der Beruf sehr vielseitig und abwechslungsreich. Ich hätte vorher nie gedacht, wie viele komplett unterschiedliche Aufgaben und Tätigkeiten auf mich warten würden. Es gefällt mir einfach, dass ich jeden Tag etwas anderes machen kann und es nie langweilig wird.

Du wirst bald die Rolle des Ausbildungs-Botschafters übernehmen. Was werden da deine Aufgaben sein?

Ich werde, so wie es bei uns an der Schule auch war, zu den Jugendlichen gehen und ihnen den Beruf des Fahrzeugbauers nahebringen. An das Handwerk heranzuführen ist einfach wichtig, damit die Schüler erkennen, wie vielseitig dieser Beruf ist. Wir haben da auch eine Präsentation, die die wichtigsten Aspekte des Berufs darstellt.

Wie stellst du dir deine berufliche Zukunft vor?

Naja, erstmal habe ich vor, die Ausbildung natürlich bestmöglich abzuschließen. Das ist für mich momentan das Wichtigste. Vielleicht werde ich danach noch meinen Techniker oder Meister machen, also mich weiter im Bereich des Karosserie- und Fahrzeugbaus fortbilden.

>>>HINTERGRUND
Der 18-jährige Mathis Berghoff stammt aus Oeventrop und ist im 2. Lehrjahr zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker, Fachrichtung Fahrzeugbautechnik bei Karosseriebau Ewers in Meschede. Dort verdient er im 2. Lehrjahr: 851 Euro brutto.

Schulische Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Karosseriebauer ist ein „guter Hauptschulabschluss“

Ausbildungs-Ort ist neben dem Betrieb die Berufsschule in Dortmund, einwöchige Lehrgänge zu speziellen Themen in der Handwerkskammer Arnsberg.

Als Hobbys nennt Mathis „Moped fahren und sich mit Freunden treffen“.

Weitere Serienteile

Bereits vorgestellt haben wir in der Reihe „Mut zum Handwerk“ Felix Griggel, der eine Ausbildung zum Maurer im Bauunternehmen Burmann in Meschede absolviert

und Ronja Domeier, die eine Ausbildung zur Kunstschmiedin in Wennemen macht.