Eslohe. Bei den Meilertagen im Juli erwartet der Heimat- und Förderverein aus Eslohe 15.000 Gäste. Inzwischen steht das Programm.

Es liegt zwar noch eine ganze Menge Arbeit vor dem Organisationsteam für den Meiler 2022. Aber es ist auch schon eine Menge geschafft. Inzwischen steht das Programm für die Meilertage, die nach längerer Pause einmal mehr den Höhepunkt im Veranstaltungsjahr bilden soll.

Los geht es am Freitag, 15 Juli. Gegen 17 Uhr werden die beiden Esloher Pastöre Ludger Vornholz und Peter Liedtke den Meiler einsegnen, bevor die Köhler Georg Sasse und Christof Kordes ihn über einen speziell angelegten Kamin mit Glut befüllen werden. Den Fassanstich besorgen Bürgermeister Stephan Kersting und der Vorsitzende des Heimat- und Fördervereins Karsten Bürger danach zu den Klängen des Musikvereins Lyra aus Wenholthausen. Ab 20.30 Uhr garantieren dann die Sharks mit Frontmann Nassio Pagonis und neuer Frontfrau Josy Born Stimmung pur am Meiler. Die darauffolgenden Tage versprechen erneut ein abwechslungsreiches und spannendes Programm für Jung, Alt und die ganze Familie.

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Bis dahin gibt es jedoch noch eine Menge zu tun. „Aktuell sind wir dabei, den Platz an der SGV-Hütte für die einzelnen Tage zu planen und zu gestalten und für die gesamte Infrastruktur zu sorgen“, sagt Karsten Bürger als Vorsitzender des Heimat- und Fördervereins. Benötigt würden für den reibungslosen Ablauf der zehn Meilertage noch viele fleißige ehrenamtliche Helfer, die die Pläne mit Leben füllen. Biermarkenverkauf, Bierstände, Grillstand, das Frühstück und natürlich auch die morgendlichen Säuberungsarbeiten machen sich schließlich nicht von allein.

Pro Tag 15 bis 20 Helfer

Eslohes Bürgermeister Stephan Kersting beim Fassanstich im Jahr 2016. Auch in diesem Jahr wird er die Meilertage wieder eröffnen.
Eslohes Bürgermeister Stephan Kersting beim Fassanstich im Jahr 2016. Auch in diesem Jahr wird er die Meilertage wieder eröffnen. © Frank Selter

„Jeden Tag benötigen wir in der Woche mindestens 15 bis 20 Helfer. An den Wochenenden locker das doppelte“, sagt Ludger Flashar vom Orga-Team, der täglich mit 500 bis 2000 Besuchern rechnet. Das bedeutet, dass sich das Orga-Team in den zehn Tagen um rund 300 freiwillige Helfer kümmern muss. Eine organisatorische und auch logistische Herausforderung. Hinzu kommen weitere Helfer, die das Buchenholz zum Meiler aufschichten, den Meiler-Platz mit Bühne, Zelten, Köhler-Hütte und vielem mehr aufbauen - und leider auch irgendwann wieder abbauen - müssen.

Am Mittwoch, 20. April, um 19.30 Uhr lädt der Heimat- und Förderverein zu einer offenen Mitgliederversammlung in den Schafstall des Esloher Brauhauses ein. Alle Vereine, Kegelclubs, Stammtische, Nachbarschaften, aber auch Einzelpersonen sind an dem Abend eingeladen.

Überregionale Strahlkraft

„Der Meiler wird in den zehn Tagen mehr als 15.000 Besucher locken. Es wird eine riesige Veranstaltung mit überregionaler Strahlkraft. Wir hoffen einfach darauf, dass sich viele engagierte Leute mit unserem Bazillus ‘Meiler’ infizieren und uns zur Hilfe eilen“, sagt Karsten Bürger und lacht. Bei der Versammlung im Schafstall wird noch einmal das Programm vorgestellt. Viele namhafte Bands und Chöre aus unterschiedlichsten Musikrichtungen werden für ein abwechslungsreiches und buntes Rahmenprogramm sorgen.

Der erste Sonntag des Meilers startet mit einem ökumenischen Gottesdienst und anschließendem zünftigen Frühschoppen mit dem Blasorchester St. Peter und Paul, dem sich ein Familienprogramm und leckere Gerichte aus der „Knolle“ anschließen. Das Kleine Theater garantiert an einem Abend vergnügliche Stunden mit einer Auswahl von verschiedenen Sketchen. Der Hegering Eslohe und die Waldpädagogin Tina Becker stellen ein Programm aus Jagdhornbläsern, Waldbegängen, rollender Waldschule, Kräuterlehre und Forstgerätevorführungen zusammen.

Kulinarischer Abend

Der Weiß-Blaue-Abend verspricht mit kühlem Weißbier und einem auf Sauerländer Wiesen gereiften Ochsen am Spieß, zu einem Gaumenspaß zu werden. Dem wollen die Gastronomen aus der Gemeinde Eslohe natürlich in nichts nachstehen, und laden zu einem kulinarischen Abend mit einer großen Vielfalt von Schlemmereien und ausgesuchten Getränken ein. Am vorletzten Meilertag wird sich das Festgelände in den „Ally Pally“ à la Eslohe verwandeln, wenn dort die erste inoffizielle Dart-Gemeindemeisterschaft ausgetragen werden soll. Hierzu können sich schon jetzt unter jonas-struck@web.de Interessierte anmelden, damit die Organisation dazu weiter voranschreiten kann.

Am letzten Meilertag wird man auf dem Festplatz wieder vielen rußgeschwärzten Gesichtern begegnen, wenn der Meiler aufgebrochen und die Kohle verkauft werden kann.

  • Mit mehr als 40 Personen, 6 Treckern und 4 Spaltgeräten sind für den Meiler bereits fast 90 Raummeter Buchenholz gesägt und gespalten worden. Das Holz war bereits im Spätsommer und Herbst 2021 geschlagen worden und soll nun bis Juli im frischen Wind auf Gut Wenne auf einen Wert von etwa 22 Prozent Feuchtigkeit trocknen.
  • Nach 2016 hätte die Großveranstaltung eigentlich bereits im vergangenen Jahr zum zweiten Mal stattfinden sollen. Aufgrund der extremen Planungsunsicherheit durch Corona hatte sich der Heimat- und Förderverein damals allerdings frühzeitig für eine Absage entschieden.