Meschede. Die Post in Meschede schließt immer wieder kurzfristig. Grund ist Personalmangel. Was Kunden jetzt wissen müssen.

Die Postbank, die in ihrer Filiale in Meschede auch die klassischen Dienstleistungen rund um Briefe und Pakete anbietet, muss immer wieder kurzfristig schließen. Der Grund: Personalmangel. Bereits am Mittwoch standen Kundinnen und Kunden plötzlich vor verschlossener Tür. Auf einem Ausdruck war Personalausfall als Grund angegeben. Dasselbe passiert jetzt am Freitag (11. März) und Samstag (12. März).

Kein Coronavirus

„Grund dafür sind kurzfristige Personalausfälle, die wir nicht ausgleichen können. Eine Infektion mit dem Coronavirus war nicht dabei“, teilte Pressesprecher Oliver Rittmaier auf Anfrage mit. Dazu komme, dass die Personalsituation in Meschede derzeit angespannt sei, weil Kolleginnen und Kollegen auch länger erkrankt seien. Was der Pressesprecher nicht erwähnt, darüber hinaus aber eine Rolle spielen könnte: die dauerhafte Schließung der Filiale bis zum Ende des Jahres.

Rittmeier: „Normalerweise können wir Personalausfälle oft durch eine Vertretung aus anderen Filialen auffangen. Allerdings gelten derzeit unverändert strenge Regelungen zum Schutz von Kundinnen und Kunden und unseren Mitarbeitenden vor einer Infektion mit dem Corona-Virus. Durch Einschränkung der Kontaktmöglichkeiten unserer Mitarbeitenden untereinander stellen wir sicher, dass im Fall einer Infektion nicht die gesamte Belegschaft einer Filiale in Quarantäne geschickt werden muss. Dies hat leider auch Auswirkungen auf die Möglichkeit, kurzfristig eine Vertretung zu organisieren.“

Vier-Augen-Prinzip

Dazu komme, dass mehrere Personen benötigt würden, damit eine Filiale öffnen könne, weil aus Sicherheitsgründen das Vier-Augen-Prinzip gewährleistet sein müsse. „Derzeit gehen wir davon aus, dass die Personalsituation sich durch genesene Mitarbeitende soweit entspannt, dass wir die Filiale in der kommenden Woche wieder regulär öffnen können. Eine genaue Prognose kann ich mit Blick auf kurzfristige Personalausfälle naturgemäß nicht geben.“

>>> Lesen Sie auch: Corona-Demos in Meschede: Ukraine-Farben gegen Reichsflagge <<<

Die Kolleginnen und Kollegen vor Ort versuchten Einschränkungen der Öffnungszeiten und Schließungen möglichst zu vermeiden oder sie zumindest so zu gestalten, dass Kundinnen und Kunden sich darauf einstellen könnten. Der Pressesprecher: „Wir verstehen sehr gut, dass unsere Kundinnen und Kunden über die kurzfristigen Schließungen der Filiale verärgert sind und entschuldigen uns für alle Unannehmlichkeiten, die dadurch entstanden sind und entstehen.“

Tagesaktuell informieren

Unter www.postbank.de/filialen könnten sich Kundinnen und Kunden vor einem Besuch in der Filiale in Meschede tagesaktuell informieren, ob und wie die Filiale geöffnet sei. Abweichungen bei den Öffnungszeiten seien mit einem roten Ausrufungszeichen gekennzeichnet. Dort finde man auch eine interaktive Karte, auf der man sich den Weg zur nächsten Filiale zeigen lassen könne.

Bei Sendungen, die zu Beginn der Schließung in der Filiale zur Abholung bereit lagen, sei die Lagerfrist entsprechend verlängert worden, damit Kundinnen und Kunden genügend Zeit haben, die Sendungen abzuholen. Sendungen die während der Schließung nicht zustellbar sind, lege die Deutsche Post in einer benachbarten Partner-Filiale zur Abholung bereit. Die Anschrift und die Öffnungszeiten finden Kundinnen und Kunden auf der Benachrichtigungskarte.