Bad Fredeburg. Am Kirchplatz in Bad Fredeburg soll etwas Neues entstehen. Es gibt schon konkrete Pläne. Wie die aussehen und wieso es noch dauern wird.

Da tut sich was im Ortskern von Bad Fredeburg, genauer gesagt am Kirchplatz 7. Was genau dort entstehen soll, ist noch in Planung. Marc Brüggemann vom Sozialwerk St. Georg weiß aber schon etwas mehr. Das Ladenlokal ist schon angemietet, das musste auch jetzt schon passieren, damit der Plan von Marc Brüggemann aufgehen kann: „Wir wollen hier in Zukunft ein Café eröffnen“, sagt er. Er ist Geschäftsführer der LenneWerk gGmbH und des Inklusionsunternehmens INTZeit-Arbeit gGmbH.

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Zu Letzterem wird bald auch das neue Café gehören. Dort arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Der Unterschied zu Betrieben auf dem ersten Arbeitsmarkt ist, dass ein Inklusionsunternehmen mindestens 40 Prozent der Mitarbeitenden mit einer Schwerbehinderung beschäftigen muss. Der Wettbewerbsausgleich schlägt sich im ermäßigten Steuersatz nieder. INTZeit- Arbeit greift auf einen großen Erfahrungsschatz zurück: „Wir sind im Einzugsbereich des LWL das zweitgrößte Inklusionsunternehmen und bedienen eine Vielzahl von Arbeitsangeboten für Menschen mit einer Behinderung.“

Vergleichbare Cafés kommen gut an

Neben einem kleinen Hotel gibt es die Bereiche Einzelhandel, Handwerkerservice, Garten- und Landschaftspflege und Gebäudereinigung. Nun soll das Angebot erweitert werden. So sind schon zwei vergleichbare Cafés in Gelsenkirchen eröffnet worden. Marc Brüggemann weiß, dass das Konzept gut ankommt. „Vor der Umsetzung wird noch eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Dabei wird geprüft, ob der Standort attraktiv genug ist, ob die Verkehrsanbindung stimmt und es sich betriebswirtschaftlich lohnt.

Wenn diese Prüfung erfolgreich ist, können wir einen Projektantrag für eine Starthilfe an die Aktion Mensch stellen, dessen Bescheid wir vor Projektstart abwarten müssen“, erklärt Brüggemann. Das alles kann sich noch bis zu einem Jahr hinziehen. Aber: „Ich glaube sehr an das Projekt und ich denke auch, dass es von den Bad Fredeburgern gut angenommen werden würde.“ Um sich für eine Förderung zu bewerben musste das Ladenlokal jetzt schon angemietet werden. Die Räumlichkeiten werden erst einmal für unterschiedliche Zwecke genutzt. „Wir werden dort Workshops für Klienten anbieten oder auch Ausstellungen. Die Bad Fredeburger sind eingeladen, uns dort zu besuchen.“