Meschede. In der Vergangenheit gab es immer wieder Diskussionen um den schlechten Zustand von Toiletten an Mescheder Schulen - jetzt wird investiert.

Für die Sanierung von Toiletten an städtischen Schulen stellt die Stadt jetzt weitere 150.000 Euro zur Verfügung. Damit folgte der Mescheder Stadtrat einstimmig einem Antrag der CDU. Auch in weitere Projekte an Schulen fließt Geld.

375.000 Euro spart die Stadt gegenüber ihrer ursprünglichen Haushaltsplanung ein, weil die Umlage, die aus Meschede an den Hochsauerlandkreis gezahlt wird, niedriger ausfällt. Rund 155.000 Euro davon will die Stadt zurückhalten, um ihren Haushalt weiter zu konsolidieren und zum Jahresende ausgleichen zu können. Der Rest allerdings wird zusätzlich investiert.

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In den letzten Jahren gab es häufig Diskussionen um den schlechten Zustand der Schul-Toiletten, erinnerte Josef Sommer (CDU). Nach den vielen Investitionen zur Energieeinsparung an den Schulen in der Vergangenheit sei nun die Instandsetzung der Toiletten an der Reihe – auch das gehöre schließlich zur Aufenthaltsqualität dazu. Und weil am August-Macke-Schulzentrum bereits umfangreich investiert wurde und noch weiter investiert wird, sollen die 150.000 Euro deshalb gezielt für die WC-Anlagen an den städtischen Grundschulen ausgegeben werden – plus weiteres Geld, das ohnehin dafür schon im Haushalt vorgesehen ist. „Sonst kämen berechtigte Diskussionen an den Grundschulen auf“, sagte Sommer. Mit den Investitionen werde es dann „wirkliche Verbesserungen“ geben.

Geld auch für mobile Endgeräte und CO2-Ampeln an Schulen

Die Stadtverwaltung soll jetzt ein Umsetzungskonzept einschließlich einer Prioritätenliste erstellen. Fachbereichsleiter Heinz Hiegemann dämpfte allerdings Erwartungen, dass das Toilettenproblem in kurzer Zeit in einem halben Jahr gelöst werden könne – dafür fehle der Verwaltung das Personal, Vorrang hätten in seinem Fachbereich Infrastruktur gerade die Schwimmbadsanierung und die Vorbereitung des Umbaus am Schulzentrum.

50.000 Euro gibt die Stadt auf Wunsch der CDU außerdem ebenfalls für die Grundschulen aus: Damit wird die digitale Sofortausstattung ergänzt. Die Stadt hatte zwar Fördergelder im Rahmen des „Digitalpaktes“ erhalten und damit unter anderem Ausleihkoffer mit Tablets für Grundschulen angeschafft. Die Mittel reichten aber nicht aus, um alle Koffer auch mit jeweils 16 mobilen Endgeräten zu füllen. Die 50.000 Euro werden nun ausgegeben, um die Koffer zu komplettieren: Damit soll sichergestellt sein, dass im Unterricht für mindestens zwei Schüler und Schülerinnen zusammen ein Endgerät vorhanden ist.

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Der Rat folgte auch einem Antrag der FDP, 20.000 Euro bereit zu stellen, um die Luftqualität in Klassenzimmern messen zu können – unabhängig von Corona. Dafür sollen CO2-Ampeln angeschafft werden. Um geeignete Geräte für Schulen herauszufinden, sollen sie zunächst aber an jeder Schule erst in einem oder in zwei Klassenräumen auf ihre Nutzbarkeit hin erprobt werden – „nicht, dass der Hausmeister sie nachher abhängen muss“, sagte Bürgermeister Christoph Weber.

>>> HINTERGRUND <<<

30.000 Euro sind im vergangenen Jahr zusätzlich erforderlich geworden, um zusätzliche Desinfizierungskosten und den erhöhten Bedarf an Hygienematerial an den Grundschulen im Stadtgebiet bezahlen zu können.

20.000 Euro sind zusätzlich für das Städtische Gymnasium nötig gewesen, um die überproportional gestiegenen Energiekosten zu bezahlen.

Die Summen wurden vom Stadtrat jetzt nachträglich genehmigt.