Meschede. Gibt es einen Zusammenhang mit einer ganzen Reihe von Einbrüchen in Bauhöfe? Der Stadtrat bewilligt jetzt Gelder, um neue Geräte zu kaufen.
Der Mescheder Bauhof im Gewerbegebiet Enste ist das Ziel von Einbrechern geworden. Derzeit wird immer noch Inventur gemacht, um eine genaue Aufstellung des entstandenen Schadens zu erhalten. Nach bisherigen Erkenntnissen liegt der Schaden im fünfstelligen Bereich, bestätigt Jörg Fröhling, Sprecher der Stadt Meschede.
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Die Unbekannten sind in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag eingedrungen. Sie hatten die Tür zur Werkstatt aufgehebelt und waren so in das Gebäude gelangt. Wie der Bauhof gesichert ist, dazu macht die Stadt keine Angaben. In der Werkstatt durchsuchten sie mehrere Räume. Die Täter müssen in der Nähe ein Fahrzeug gehabt haben: Sie stahlen eine Vielzahl an Werkzeugen, von Motorsägen bis zu Freischneidern, auch Akku-Geräte.
Einbruchsspuren zum Dienstbeginn
Der Einbruch wurde bei Dienstbeginn am Donnerstagmorgen bemerkt: Es waren deutliche Einbruchsspuren zu sehen – niemand durfte ins Gebäude, bis die Spurensicherung der Polizei ihre Arbeit erledigt hatte. Trotz der vielen Geräten, die jetzt verschwunden sind: „Die Arbeitsfähigkeit des Bauhofes ist gewährleistet“, so Fröhling.
Offen ist, ob der Einbruch im Zusammenhang mit einem weiteren Vorfall steht, der sich zeitgleich in der Nähe ereignete: Etwas entfernt vom Bauhof-Tatort Auf’m Brinke hatten Unbekannte an Omar`s Imbiss an der Enster Straße einen Zigarettenautomaten aufgebrochen – der Tatzeitraum war auch hier von Mittwochabend bis Donnerstagmorgen, um 10 Uhr, als der Schaden entdeckt wurde. Die Täter stahlen Zigaretten und Bargeld.
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Offen ist auch, ob Meschede im Zusammenhang steht mit weiteren Einbrüchen in Bauhöfe. Zuletzt in Rhede Ende Januar, davor Ende Dezember in Stadtlohn, in Schüttdorf und Emsbüren, im November in Schloss Holte-Stukenbrock, im Oktober in der Nachbarschaft in Rüthen, auch dort ließen sie Motorsägen, Freischneider, Heckenscheren und die Motorflex mitgehen. Immer wurden Maschinen und Werkzeuge gestohlen – besonders beliebt bei den Tätern sind dabei offenbar Geräte des Herstellers Stihl. Die meisten der Einbrüche ereigneten sich ebenfalls in der Woche, nicht an Wochenenden.
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Nach dem Einbruch in den Bauhof rechnet die Stadtverwaltung jetzt mit einem Gesamtschaden von 35.000 Euro. Der Stadtrat musste deshalb am Donnerstag außerplanmäßig diese Summe aus dem Haushalt bereitstellen, damit bereits kurzfristig neue Geräte gekauft werden können und nicht auf die Zahlung der Versicherung gewartet werden muss. Bei dem Einbruch ins Betriebsgebäude des Bauhofes im Gewerbegebiet Enste seien in der Nacht vom 2. auf den 3. Februar alle dort gefundenen Kleingeräte gestohlen worden, wie Motorsägen, Heckenscheren, Hochdruckreiniger und Bohrhammer.