Nuttlar. Was verschenkt man zu einem 950. Geburtstag? In Nuttlar gibt es zum Ortsjubiläum eine ungewöhnliche Idee, an der sich jeder beteiligen kann.

In Nuttlar wird ein Jubiläumswald entstehen. Daran kann sich ab sofort jeder als Pate beteiligen. 950 Eichen sollen dafür gepflanzt werden – eben weil Nuttlar in diesem Jahr sein 950-jähriges Bestehen feiern kann. So soll dauerhaft an das Ortsjubiläum erinnert werden. Das ist nachhaltiger als ein bloßer Gedenkstein.

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Der Wald-Gedanke zum Jubiläum kam innerhalb der Dorfgemeinschaft Nuttlar auf: „Die Idee für einen Jubiläumswald wurde dann ein Selbstläufer“, sagt Vorsitzender und Ortsvorsteher Markus Sommer. „Nachhaltig. Natürlich. Nuttlar“, ist die Patenschaftsaktion überschrieben.

Jetzt ist auch die Fläche gefunden worden, auf der die Eichen gepflanzt werden sollen. Zunächst war überlegt worden, dafür einen Bereich am alten Sportplatz in Nuttlar zu nutzen. Dagegen gab es aber am Ende Bedenken aus dem Naturschutz: Dort sollen keine neuen Bäume gepflanzt werden – dort soll nun eine Auenfläche entstehen. Stattdessen wird der Jubiläumswald nun auf einer 3500 Quadratmeter großen Brachfläche an der L 776, der „Rennstrecke“, gepflanzt. Umsäumt werden soll der Jubiläumswald am Rand dann noch von einigen Linden und Edelkastanien.

Die praktische Abwicklung geschieht über die Gemeinde Bestwig und dem zuständigen Revierförster Michael Eilinghoff. Mitmachen kann aber jeder: Für einen Betrag von 10 Euro kann eine Baumpatenschaft erworben werden – natürlich auch gleich für mehrere Bäume. Für jede Patenschaft gibt es eine entsprechende Urkunde. Die erste Patenschaft hat Bestwigs Bürgermeister Ralf Péus übernommen.