Schmallenberg. Abtauchen in eine andere Welt und sich dann mit seinen Freunden auf eine spannende Mission begeben. Das geht in der Freizeitwelt in Schmallenberg.

Brille aufsetzen und abtauchen in eine andere Welt. Diese Welt erstrahlt in hellleuchtenden Farben, ich bin in einem Raumschiff und die Türen sind verriegelt. Meine Crew und ich müssen hier raus und kostbare DNA aus einem Forschungszentrum stehlen. Der Weg dorthin ist aber nicht leicht, immer wieder warten neue Hindernisse auf uns: „Leandra, kannst du da mal eben die Säulen hochklettern und oben den Hebel umlegen?“. Klar, kein Problem.

Viele verschiedene Spiele zur Auswahl

Wir unterbrechen das Spiel kurz. Brille ab: Willkommen zurück in der Realität, nämlich in der Freizeitwelt Sauerland in Schmallenberg. Hier gibt es ein neues Hologate-Spiel. Hologate? Das sind Virtual-Reality-Spiele. Durch eine Brille und eine Weste wird vorgespielt, dass man sich in einer anderen Welt befindet. „Wir bieten diese Attraktion schon seit 2019 an und es kommen immer mehr Updates und somit Spiele hinzu. Das neuste ist jetzt ein Escape-Room“, erklärt Josef Thimm, der in der Freizeitwelt jobbt. So können Interessierte eine virtuelle Schneeballschlacht veranstalten, ein Tanz-Battle vollziehen oder Zombies töten – für jeden ist etwas Passendes dabei. „Mittlerweile kommen ganze Gruppen auch regelmäßig zu uns. Hologate gibt es nicht so häufig in Deutschland. Das ist hier schon recht besonders“, erklärt Josef Thimm.

Die Spiele können mit maximal vier Leuten gespielt werden, eine Stunde kostet 120 Euro: „Das hört sich erstmal sehr teuer an und schreckt auch den ein oder anderen ab. Aber wenn man das Spiel einmal kennengelernt hat und weiß wie cool es ist, dann kann man auch den Preis verstehen“, sagt Thimm.

Eintauchen in eine andere Welt

Also: Brille auf, Weste an und los geht es. Was direkt zu Beginn klar wird: Das neue Escape-Room-Spiel ist ein Teamspiel. Nur gemeinsam können alle Aufgaben erfolgreich erledigt werden: „Wir müssen alle einmal die gleiche Aufgabe lösen“, spricht mir Josef Thimm über das Headset direkt auf meine Ohren. Auch die Auszubildende Michelle Ganzer ist heute mit dabei und unterstützt unsere Mission. Anders als in einem klassischen Escape-Room, bietet die Virtual-Reality-Version die Möglichkeit, sich durch verschiedene Räume zu bewegen, die alle mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurden. Egal wo ich hinschaue, überall gibt es etwas zu entdecken.

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„Wir müssen glaube ich den Roboter wieder zusammensetzen, damit er uns zeigt, wo es als nächstes lang geht“, mutmaßt Michelle Ganzer über das Headset. Genau so ist es. Nach jedem Vorankommen beschleicht einen ein kurzes Glücksgefühl. Durch die Verbindung zu den anderen Spielern, ist das Escape-Spiel fast wie ein geselliges Brettspiel, so viel kann man miteinander reden und diskutieren.

Ein Spielspaß. der sich lohnt

Und weiter gehts: Michelle ist nämlich plötzlich gefangen und wir müssen sie befreien. In der Zwischenzeit muss Michelle eine andere Aufgabe alleine absolvieren – auch das ist also möglich.

Josef Thimm stellt das Spiel über einen Display ein. Hier lässt sich das Spiel händisch steuern und kann jederzeit auch unterbrochen oder beendet werden.
Josef Thimm stellt das Spiel über einen Display ein. Hier lässt sich das Spiel händisch steuern und kann jederzeit auch unterbrochen oder beendet werden. © WP | Leandra Stampoulis

Das Fazit: Jede Minute Hologate lohnt sich. Gerade mit seinen Freunden hat das Spiel einen hohen Spaß- und Team-Faktor. Durch die verschiedenen Räume, die das virtuelle Spiel zu bieten hat, erscheint einem der Spielspaß viel länger als er eigentlich geht – was keinesfalls negativ zu verstehen ist. Denn nachdem ich die Brille wieder abgesetzt hatte, war ich fast schon traurig, dass die Mission schon beendet ist und ich wieder im Alltag ankommen muss.