Meschede. Es war der erste Corona-Protest nach der Schließung des Lokals De Luca in Meschede. Die Teilnehmer riefen „Freiheit“.

Zu einem so genannten Corona-Spaziergang sind in Meschede am Mittwochabend wieder Menschen auf die Straße gegangen. Die Zahl der Teilnehmer lag mit rund 160 höher als beim letzten Mal trotz des widrigen Wetters.

Trotz widrigen Wetters bei starkem Regen: Die Teilnehmer in der Fußgängerzone von Meschede.
Trotz widrigen Wetters bei starkem Regen: Die Teilnehmer in der Fußgängerzone von Meschede. © Unbekannt | Jürgen Kortmann

Der Marsch begann wie bisher um 18 Uhr und führte zweimal durch die Innenstadt, über die Coventry-Brücke und auch am geschlossenen Lokal De Luca vorbei, wo Teilnehmer „Freiheit“ riefen und Kerzen ablegten.

Verstöße gegen Corona-Auflagen

Das Restaurant war im Anschluss an die vergangenen Proteste geschlossen worden, als Teilnehmer ohne Maske ins Innere gegangen waren. Zuvor hatte die Stadt Meschede bereits einen Entzug der Konzession wegen Verstößen gegen die Corona-Auflagen vorangetrieben.

Auch vor dem Rathaus in Meschede wurden vorübergehend Kerzen und Spruchkarten von den Teilnehmern platziert. Die Polizei beobachtete den Marsch lediglich, wenngleich wieder kein offizieller Versammlungsleiter benannt worden war.

Die Teilnehmer argumentieren damit, dass es sich lediglich um Spaziergänge handele. Die Polizei duldet dieses Vorgehen im Hochsauerlandkreis bislang und begleitet die Züge nur.

Die Beamten mussten zeitweilig den Verkehr für den Marsch stoppen. Es kam zu keinen Zwischenfällen; alles blieb friedlich.