Wasserfall. Hinter dem Freizeitpark Fort Fun liegt eine Saison voller Herausforderungen. Nun richtet sich der Blick aufs bevorstehende Jubiläumsjahr.

Trotz erschwerter Bedingungen durch die Corona-Krise blickt der Freizeitpark Fort Fun in Wasserfall zufrieden auf die Saison zurück - und voller Vorfreude nach vorn: Im kommenden Jahr wird der Park 50 Jahre alt. Verbunden sein wird das Jubiläum mit vielen Höhepunkten und Überraschungen.

Was das Corona-Jahr 2021 angeht, habe sich der Park dank der Erfahrungen aus dem Vorjahr gut auf die Saison einstellen können, sagt Marketingchef Dijamant Neziraj. Und Park-Geschäftsführer Andreas Sievering unterstreicht: „Diese Saison war definitiv wieder eine Herausforderung, aber wir sind aus dem Jahr 2020 gestärkt heraus gegangen und konnten unsere Erfahrungen mit einfließen lassen“. Pünktlich zum Start war die Neugestaltung am Wild River mit dem Einzug der Beaver & Bear Company abgeschlossen worden. Wenige Schritte vom Wild River entfernt wurde die Adventure Area zum Toben und Spielen freigegeben. Mit der Installation eines neuen Videosystems hat der Park ebenfalls in die Sicherheit an der Sommerrodelbahn Trapper Slider investiert (wir berichteten).

Krönender Abschluss eines schwierigen Jahres

Und auch die Events im Park sind während der Krise nicht zu kurz gekommen. Krönender Abschluss war dabei einmal mehr das Fort Fear Horrorland. „Wir sind sehr zufrieden mit der Saison 2021. „Mit Blick auf die schwierige Situation, gekennzeichnet durch Arbeitskräftemangel, erhöhte Corona-Auflagen und steigende Inflation, haben wir als Team alles gegeben, um unseren Gästen neue Highlights, spannende Events und einen rundum tollen Tag im Fun zu ermöglichen“, so Sievering. Das sei auch meist gelungen und man habe, trotz des um drei Wochen verspäteten Saisonstarts, die Besucherzahlen der letzten Saison fast halten und das betriebswirtschaftliche Ergebnis sogar steigern können, so der Parkchef.

Durch die Corona-Krise war im Park ein besonderer Personalmangel entstanden. Eigentlich bietet der Freizeitpark zum Anfang der Saison Verträge über acht bis neun Monate an: Wegen der Unsicherheit darüber, wann der Park öffnen darf, hatten sich viele potenzielle Mitarbeiter anders orientiert. Das wiederum sorgte dafür, dass auch alle Techniker, der Marketingmanager und auch Geschäftsführer Sievering selbst im Park unterwegs waren und ausgeholfen haben – auch Sievering hat zum Beispiel in dieser Zeit Burger gebraten.

Langer Kampf im Frühjahr

Lange Zeit hatte der Park im Frühjahr darum gekämpft, in die neue Saison starten zu dürfen. Als Zoos und andere Einrichtungen trotz der Krise längst wieder geöffnet waren, gab es für die Freizeitparks in NRW lange Zeit keine Perspektive. Zwischenzeitlich hatte die Parkleitung sogar eine Klage vor dem Verwaltungsgericht in Erwägung gezogen, nachdem Briefe an den damaligen Ministerpräsidenten Armin Laschet und an NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart nicht von Erfolg gekrönt waren. Erst die enge Zusammenarbeit und der beständige Dialog mit regionalen Politikern, den örtlichen Behörden, dem Sauerlandtourismus, dem Wirtschaftsministerium NRW und dem Verband Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen hatten damals die Dinge in Bewegung gebracht. „Dass vergleichbare Geschäftsmodelle, wie etwa Zoos und Landschaftsparks bevorzugt behandelt wurden, hinterlässt dennoch einen bitteren Nachgeschmack“, hatte Fort Fun Marketingchef Neziraj damals betont.

Aufgrund der angespannten Corona-Lage und der damit verbundenen Planungsunsicherheit hatte sich die Parkleitung entschieden, in diesem Jahr kein Fort-Fun-Christmas-Land anzubieten.
Aufgrund der angespannten Corona-Lage und der damit verbundenen Planungsunsicherheit hatte sich die Parkleitung entschieden, in diesem Jahr kein Fort-Fun-Christmas-Land anzubieten. © Fort Fun

Aufgrund der nun wieder angespannteren Corona-Lage und der damit verbundenen Planungsunsicherheit hatte sich die Parkleitung zuletzt dazu entschieden, in diesem Jahr kein Fort-Fun-Christmas-Land anzubieten. Und auch die Indoorattraktion Fort-Fun-L.A.B.S. wird die Türen nicht öffnen. Um aber trotzdem für Weihnachtsstimmung zu sorgen, gibt es auf Facebook und Instagram einen Adventskalender mit Preisen.

Hinweise aufs Jubiläumsjahr

Auch erste Hinweise auf das Jubiläumsjahr 2022 verstecken sich hinter dem ein oder anderen Türchen des Adventskalenders. „2022 ist ein ganz besonderes Jahr im Abenteuerland“, sagt Marketingleiter Dijamant Neziraj. 50 Jahre Fort Fun seien ein ganz besonderer Grund zu feiern.

Und das solle unter anderem mit mehreren Events geschehen - unter anderem dem erneuten Fort Fear Horrorland. Mehr will Neziraj noch nicht verraten. Das Maskottchen Funny Fux mache sich außerdem diesen Winter noch auf die Reise, um für das Jubiläumsjahr neue Erfahrungen zu sammeln. „Unsere Gäste dürfen zum Saisonstart am 9. April gespannt sein. Es wird eine Menge tolle Aktionen und Neuigkeiten geben“, kündigt Neziraj an.