Eslohe. Auch in den Esloher Geschäften muss die 2G-Regel kontrolliert werden. So sind bislang die Erfahrungen damit.

Die 2G-Regel sorgt in Eslohe bislang für keine Probleme im Einzelhandel. Diese Rückmeldungen hat Thomas Keite vom Vorstandsteam bei „Eslohe aktiv“ bekommen. Er bringt es auf diesen kurzen Nenner: „Besser 2G als ein Lockdown.“

„Es gibt meiner Meinung nach keine großen Einschränkungen“, sagt Keite: Die Geschäfte könnten öffnen, „das ist der ganz große Vorteil“ gegenüber dem letzten Weihnachtsgeschäft. Es sei zwar mehr Aufwand, kontrollieren zu müssen – der halte sich aber seiner Ansicht nach in Grenzen: „Machbar ist das.“ Keite war gerade selbst noch in Soest: Dort wird versucht, das Einkaufen über 2G-Bändchen leichter zu machen. Wer einmal seinen Status hat überprüfen lassen, muss anschließend das Bändchen dann in anderen Geschäften nur noch einmal kurz vorweisen: „Aber da gehen auch ganz andere Mengen an Menschen durch die Stadt.“

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Thomas Keite, auch Inhaber von Orthopädie und Schuhtechnik Keite, muss selbst im Bereich Fußpflege kontrollieren. Er hat ein altes Handy genommen, die CovPass-App zur Kontrolle darauf installiert: „Jeder, der kommt, wird einmal abgescannt und dann ist gut. Das ist schon machbar. Es ist sicher ein Mehraufwand, aber im Gegensatz zum letzten Jahr das kleinere Übel. Das ist eine Sache, die zu stemmen ist.“ Auch die Kunden würden dabei mitspielen: „Wer geimpft ist, hat ja nur die Einschränkung, dass er sich ausweisen muss. Es wird den Kunden doch relativ einfach gemacht mit den Kontrollen.“

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Keite beobachtet, dass viele Ältere inzwischen die Impfkarte im Scheckkartenformat nutzen, die von Apotheken ausgestellt wird – praktisch für die, die ihr Handy nicht immer dabeihaben oder gar kein Smartphone besitzen: „Das ist eine sehr gute Alternative, um sich damit auszuweisen.“

>>>HINTERGRUND<<<

Die Industrie- und Handelskammer Arnsberg hat in einer Blitzumfrage einen Umsatzeinbruch und gestiegene Kosten durch die jüngsten Corona-Maßnahmen festgestellt. 631 Unternehmen beteiligten sich. Jedes zweite Unternehmen habe einen Umsatzeinbruch von durchschnittlich 43 Prozent verzeichnet, im Gastgewerbe und in der Freizeitbranche würden sogar drei von vier Betrieben Umsatz einbüßen von durchschnittlich 51 Prozent.

Allerdings: 36 Prozent sehen die Maßnahmen als „gerade richtig“ an, 34 Prozent meinen, sie seien „nicht ausreichend und sollten ergänzt werden“, 30 Prozent halten sie für „überzogen und bringen nichts“.