Meschede. Die Mönche der Abtei Königsmünster in Meschede planen wieder ihren beliebten Adventsmarkt - aber jetzt kommen die neuen Corona-Regeln dazwischen.
„In diesen Tagen kann man nicht gut planen“, sagt auch Pater Maurus Runge von der Abtei Königsmünster. Die Benediktiner-Gemeinschaft möchte, nach der durch Corona bedingten Absage im letzten Jahr, eigentlich am ersten Adventswochenende am 27. und an 28. November wieder ihren beliebten Adventsmarkt durchführen – traditionell finden dafür auch viele auswärtige Freunde des Klosters dafür den Weg nach Meschede, um sich hier auf die Adventszeit einstimmen zu lassen. Bislang war dafür die 3G-Regel angedacht gewesen.
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Jetzt ist wieder alles offen: Die Mönche wollen abwarten, was in den nächsten Tagen an offiziellen Vorgaben in NRW verbindlich kommen wird – und ob der Markt dann tatsächlich stattfinden kann. Die 2G-Regel mache den Adventsmarkt bereits schwierig, sagt Pater Maurus, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit: „Unser Gelände ist sehr offen und schwierig zu kontrollieren.“ Eine eigene Kommission, die den Markt organisiert, will in den nächsten Tagen entscheiden, was machbar ist: „Die Sicherheit steht im Vordergrund.“
Der Glühwein to go
Geplant ist bislang ein ohnehin reduzierter Adventsmarkt in kleinerem Rahmen. Er soll sich auf den Abteiladen und die Abtei-Gaststätte konzentrieren. Die „Oase“, die in der Vergangenheit für Stände und zum Aufenthalt immer mitgenutzt wurde, bleibt geschlossen. Um großes Gedränge zu vermeiden, sollen Produkte an Buden draußen verkauft werden – eine Verkostung der Spezialitäten der Abteibetriebe, wie sonst üblich, ist nicht möglich. In der Gaststätte soll Grünkohleintopf und ein einfaches Gericht zur Selbstbedienung angeboten werden. Glühwein gibt es an einer Bude „to go“, das Zelt dafür, in dem man ansonsten gesellig sitzen konnte, wird nicht aufgebaut.
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Nicht verzichtet werden soll laut bisheriger Planung auf den Büchermarkt: Pater Johannes baut dafür sein Antiquariat im Atrium des Klosteraltbaus auf. Der Missionströdelmarkt von Bruder Antonius ist in der Pausenhalle des Gymnasiums zu finden. Die Abteischmiede hat einen Stand. Ebenso wird die Abteikirche zum Gebet geöffnet sein.